Frankfurt (Oder)

Frankfurter Magistrat beschließt: Geschäftsreisende zahlen künftig Tourismusabgabe

Frankfurt reagiert mit Erhöhung der Tourismusabgabe auf wachsende Besucherzahlen

Frankfurt, eine der führenden deutschen Geschäfts- und Finanzmetropolen, plant, die Tourismusabgabe als Reaktion auf steigende Besucherzahlen zu erhöhen. Die Stadtverwaltung hat beschlossen, dass künftig auch Geschäftsreisende pro Nacht und Person zwei Euro zahlen sollen, sofern die Stadtverordneten dem Beschluss zustimmen.

Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff betonte, dass die erweiterte Tourismusabgabe notwendig sei, da Geschäftsreisende ebenfalls von der touristischen Infrastruktur profitieren. Mit rund 65 Prozent der knapp neun Millionen Übernachtungen im Jahr 2023 entfiel der Großteil auf geschäftliche Aufenthalte. Für das Jahr 2024 wird eine Gesamtzahl von etwa zehn Millionen Übernachtungen erwartet. Die zusätzlichen Einnahmen sollen dazu dienen, die touristische Infrastruktur weiter auszubauen und die Attraktivität der Stadt für Besucher zu steigern.

Die Gesetzesänderung, die die Erweiterung der Tourismusabgabe auf Geschäftsreisende ermöglicht, trat am 1. Januar 2018 in Kraft. Zuvor waren beruflich bedingte Übernachtungen von der Abgabe ausgenommen. Durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts und eine Änderung des Kommunalabgabengesetzes können nun auch hessische Kommunen wie Frankfurt Geschäftsreisende zur Kasse bitten.

Die Hotel- und Gastronomiebranche zeigt sich gemischt zu den neuen Regelungen. Während einige Vertreter die Zweckbindung der Abgabe für die Tourismusförderung befürworten, gibt es auch Kritik an der Höhe der Abgabe. In Wiesbaden beispielsweise wurde die Kurtaxe auf fünf Euro pro Übernachtung erhöht, was auf Unzufriedenheit bei Hoteliers und Gastronomen stieß.

Die Dehoga Hessen, der Hotel- und Gaststättenverband, begrüßt grundsätzlich die geplante Erweiterung der Tourismusabgabe in Frankfurt. Der Verband sieht in der Zweckbindung der Abgabe eine Chance zur Weiterentwicklung des touristischen Angebots der Stadt. Die Klärung zur Abgabenbefreiung bei Krankenhausaufenthalten und für Personen in Berufsausbildung wird ebenfalls als positiv bewertet.

Insgesamt spiegelt die geplante Anhebung der Tourismusabgabe in Frankfurt die wachsende Bedeutung der Stadt als internationales Wirtschafts- und Besucherzentrum wider. Die zusätzlichen Einnahmen sollen dazu beitragen, die touristische Infrastruktur weiter zu verbessern und Frankfurt als attraktives Reiseziel zu positionieren.

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