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Frankfurter Gründerpreis: Pause wegen Finanzierung – Herausforderungen für die Gründerszene

Die Verleihung des Frankfurter Gründerpreises, die in der Vergangenheit als eine wichtige Feier für die Gründerszene in Frankfurt galt, wird im Jahr 2024 nicht stattfinden. Dies bestätigte Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP) vor dem Frankfurter Wirtschaftsausschuss sowie gegenüber der F.A.Z. Die Absage des Preises, der erstmals 2001 verliehen wurde, beruht auf finanziellen Engpässen. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt, die den Gründerpreis organisiert, ist in finanzieller Hinsicht stark von einem städtischen Zuschuss abhängig. Doch aufgrund unveränderter Zuschüsse seit 2019 und gestiegener Kosten mussten bereits in der Vergangenheit Projekte gestrichen werden.

Der Opposition im Frankfurter Römer missfällt die Entscheidung, den Gründerpreis ausfallen zu lassen. Veronica Fabricius, wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, bezeichnet den Ausfall als „peinlich“ und bemängelt das Verhalten der Stadt Frankfurt im Vergleich zu anderen Start-up-freundlichen Städten wie Berlin und München. Fabricius hebt die Bedeutung des Preises als Plattform für junge Unternehmen hervor, um innovative Ideen vorzustellen und ihr Unternehmen zu präsentieren. Die Absage des Preises ohne vorherige Mitteilung stößt auf Kritik.

Trotz der Kritik verteidigt Wirtschaftsdezernentin Wüst die Entscheidung und betont, dass die Pause genutzt werden soll, um den Gründerpreis zu stärken und möglicherweise inhaltlich zu erneuern. Angesichts der aktuellen Rankings, in denen die Frankfurter Gründerszene im Vergleich zu anderen Großstädten zurückfällt, sieht Wüst die Neuausrichtung des Gründerpreises als entscheidend für den Wirtschaftsstandort Frankfurt an. Dabei sollen auch andere Initiativen wie das Gründerzentrum und der Gründerfonds einer Überprüfung unterzogen werden, um die gesamte Gründerförderung zu optimieren.

Die Absage des Frankfurter Gründerpreises könnte kurzfristig einen Imageschaden für Frankfurt bedeuten. Dennoch betont Wüst, dass die Neuausrichtung des Preises und anderer Fördermaßnahmen langfristig dazu beitragen werde, die Situation für Gründer in Frankfurt zu verbessern. Trotz fehlender finanzieller Unterstützung wird angestrebt, die Gründerszene in Frankfurt zu stärken und die Attraktivität als Standort für junge Unternehmen zu erhöhen.

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