Frankfurt (Oder)Wirtschaft

Frankfurter Bürohochhäuser: Trends, Leerstände und die teuersten Etagen

Die Skyline von Frankfurt zeigt eine dynamische Entwicklung, bei der ältere Bürohochhäuser mit Leerständen konfrontiert sein könnten. Trotz Spitzenmieten in den oberen Etagen neuerer Wolkenkratzer sind viele Unternehmen bereit, günstigere Büroräume in älteren Türmen aufzugeben, um sich in erstklassigen Lagen niederzulassen.

Ein prominentes Beispiel ist der Büroturm „T1“ im Hochhausviertel „Four“ am Roßmarkt, das mit seinen 233 Metern das höchste Gebäude im Quartier ist. Firmen wie die Dekabank sowie die Kanzleien Freshfields und Allen & Overy haben bereits Flächen reserviert und planen den Umzug aus ihren bisherigen Gebäuden. Diese Tendenz wird sich voraussichtlich fortsetzen, da zwei Drittel der geplanten Umzüge für die Jahre 2024 bis 2028 auf Hochhäuser ab dem Baujahr 2021 ausgerichtet sind.

Es wird deutlich, dass bei 88 Prozent der geplanten Umzüge vor 2011 errichtete Bürohochhäuser im Fokus stehen. Eine nachhaltige Sanierung älterer Türme ist daher erforderlich, um Leerstände zu vermeiden, warnt das Maklerunternehmen Cushman & Wakefield (C&W). Zudem wurde von JLL darauf hingewiesen, dass ein großer Teil der Büroflächen in Frankfurt nicht den aktuellen Anforderungen entspricht, insbesondere im Hinblick auf Energieeffizienz und Emissionsfreiheit.

Branchenübergreifend zeigt sich in den Frankfurter Bürohochhäusern bisher ein unterdurchschnittlicher Leerstand. Laut C&W könnten kurzfristig 7,4 Prozent der Flächen bezogen werden, im Gesamtmarkt sind es 9,6 Prozent. Die Mehrheit der Flächen in den untersuchten Hochhäusern wird von Banken und Finanzdienstleistern genutzt, gefolgt von Anwälten und Notaren. Beratungsgesellschaften sind vor allem in den teureren Etagen präsent.

Der bevorstehende Hochhausentwicklungsplan birgt ein Potenzial von einer halben Million Quadratmetern zusätzlicher Bürofläche. Dennoch schätzt C&W ein, dass die rasche Nutzung dieses Potenzials unwahrscheinlich ist, da der Markt begrenzt ist und das Finanzierungsumfeld Herausforderungen bereithalten könnte. Die Entwicklung der Skyline von Frankfurt steht somit vor spannenden Herausforderungen, die eine sorgfältige Planung und Anpassung erfordern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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