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Diplomatische Mission von Baerbock: Konflikt im Nahen Osten entschärfen

Annalena Baerbock reist nach Israel, um eine völlige Eskalation im Nahen Osten auf diplomatischem Wege zu verhindern. Dabei plant sie Treffen mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu, Außenminister Israel Katz und Oppositionsführer Benny Gantz. Nach dem massiven Drohnenangriff des Iran auf Israel ist ihr Ziel, eine weitere Gewaltspirale zu verhindern, die möglicherweise zu einem großen Krieg führen könnte.

In Bezug auf das Völkerrecht betonte Baerbock, dass das Recht auf Selbstverteidigung die Abwehr eines Angriffs bedeutet und Vergeltung keine Kategorie im Völkerrecht ist. Dennoch sind Experten auf dem Gebiet des Völkerrechts anderer Meinung. Daniel-Erasmus Khan von der Bundeswehr-Universität in München erklärt, dass Israel im Rahmen seines Selbstverteidigungsrechts berechtigt wäre, einen Gegenschlag auszuführen.

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Professor Wolff Heintschel von Heinegg von der Viadrina-Universität Frankfurt/Oder stimmt nicht vollständig mit Baerbocks Argumentation überein. Er unterstreicht, dass das Völkerrecht keine Kategorien wie Vergeltung oder Rache anerkennt, aber Israel sollte nicht das Recht auf Selbstverteidigung versagt werden, insbesondere nach dem jüngsten iranischen Angriff. Die iranische Staatsführung betrachtet die Angelegenheit als abgeschlossen, wenn kein Gegenschlag erfolgt, basierend auf dem israelischen Luftangriff auf das Konsulatsgebäude in Damaskus.

SPD-Chef Lars Klingbeil unterstützt Baerbocks Mission und betont die Bedeutung der Diplomatie angesichts der dramatischen Lage im Nahen Osten nach dem direkten Angriff des Irans auf Israel. Er fordert alle Seiten auf, klar zu ermahnen und signalisiert auch der israelischen Seite, weitere Eskalationen zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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