Frankfurt (Oder)KulturTechnologieWissenschaft

Die Grenzen der Kunst: Künstliche Intelligenz und ihre täuschend echten Werke

Künstliche Intelligenz hat in der heutigen Zeit die Fähigkeit erlangt, Kunstwerke zu erschaffen, die so täuschend echt wirken, dass es schwierig wird, sie von den Werken echter Künstlerinnen und Künstler zu unterscheiden. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, was „echte Kunst“ eigentlich ausmacht, wie die Philosophin Dorothea Winter betont. Als Expertin im Bereich Kunstgeschichte macht sie darauf aufmerksam, dass KI zwar beeindruckende Werke schaffen kann, jedoch keine neue Kunstrichtungen eigenständig entwickeln kann.

Winter erklärt, dass der entscheidende Unterschied darin liegt, dass künstliche Intelligenz nicht die Fähigkeit besitzt, mit einer eigenen Absicht oder Intention Kunst zu schaffen. Sie vergleicht KI mit einem Riesenrad, das sich ständig nur auf den Input des Menschen stützt, anstatt wirklich kreativ Neues zu erschaffen. Wahre Kunst sollte jedoch wie eine Rakete sein, die ausbricht und völlig neue Ideen hervorbringt, die zuvor nicht existierten. Dieser kreative Akt, etwas wirklich Neuartiges zu erschaffen, ist laut Winter etwas, das KI aufgrund ihrer grundlegenden Funktionsweise nicht erreichen kann.

Die Diskussion darüber, wann Kunst als „echte Kunst“ betrachtet werden kann, gewinnt an Bedeutung in einer Zeit, in der künstliche Intelligenz immer raffinierter wird und in unterschiedlichen Bereichen, einschließlich der Kunst, eingesetzt wird. Winter betont die Wichtigkeit, die Eigenständigkeit und Kreativität des menschlichen Schöpfungsprozesses in der Kunst hervorzuheben und zu schützen, um die Einzigartigkeit und den Wert echter Kunst zu bewahren. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Diskussion in einer zunehmend digitalisierten Welt weiterentwickeln wird.

Frankfurt (Oder) News Telegram-Kanal Kultur News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"