Frankfurt (Oder)WirtschaftWissenschaft

Datenschutzrisiko in deutschen Unternehmen durch freizugängliche KI: Studie der ISM enthüllt Bedenken

Die Nutzung freizugänglicher KI-Lösungen in deutschen Unternehmen birgt erhebliche Datenschutzrisiken, wie eine Studie der Shamundi Consulting in Zusammenarbeit mit der International School of Management (ISM) zeigt. In Zusammenarbeit mit vier deutschen Technologieunternehmen wurden 750 Führungskräfte zu ihrer KI-Nutzung befragt, um die Situation zu analysieren. Die Erhebung wurde unter der Leitung von Kishor Sridhar durchgeführt, einem ISM-Dozenten für Wirtschaftspsychologie mit Schwerpunkt auf New Work und Führung.

Die Ergebnisse legen offen, dass trotz des hohen Stellenwerts des Datenschutzes in Europa viele deutsche Unternehmen immer noch anfällig für Datenschutzrisiken im Umgang mit KI sind. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Verwendung freizugänglicher KI-Lösungen, die weit verbreitet in der Arbeitsumgebung genutzt werden. Hierbei zeigt sich, dass klare Vorgaben und Restriktionen im Umgang mit sensiblen Daten und der Verwendung offener KI-Systeme oft fehlen. Die Aufklärung der Mitarbeiter zu diesem Thema wird als unzureichend wahrgenommen.

Inzidenztracker

Von den befragten Führungskräften gaben 62% an, dass es keine spezifischen Vorgaben oder Restriktionen im Umgang mit internen oder kundenspezifischen Daten gibt. Lediglich 24% verfügten über solche Vorgaben, während 13% keine Angaben machen konnten oder unsicher waren. Trotz dieser Zahlen nutzen über die Hälfte der Befragten freizugängliche KI-Lösungen in ihrer täglichen Arbeit, wobei interne KI-Lösungen bereits in 31% der Unternehmen implementiert sind.

Die Umfrage zeigt auch, dass in vielen Fällen sensible interne Unternehmens- oder Kundendaten an freizugängliche KI-Lösungen weitergegeben werden, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Nur 24% der Befragten gaben an, dass klare Vorgaben im Umgang mit Daten vorhanden sind. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, klare Richtlinien zu schaffen und regelmäßige Überprüfungen durchzuführen, um die Datenschutzbestimmungen einzuhalten und sensible Daten zu schützen.

Insgesamt verdeutlicht die Studie die Notwendigkeit, Datenschutzbewusstsein zu schärfen und Maßnahmen zur Sicherung der Daten bei der Nutzung von KI zu verstärken. Unternehmen und Gesetzgeber stehen vor der Herausforderung, angemessene Schutzmechanismen zu implementieren, um sensible Informationen vor Missbrauch zu bewahren und das Vertrauen in die Nutzung von KI-Lösungen zu stärken.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"