Am Abend des 16. Februar 2025 wurde ein 49-jähriger Mann in der Luisenstraße in Frankfurt (Oder) Opfer eines Angriffs. Unbekannte Täter attackierten ihn mit einem Gegenstand und verletzten ihn schwer. Nach dem Vorfall flüchteten die Angreifer, während der Mann mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Laut dem Merkur steht jedoch im Raum, dass gegen den Mann ein Haftbefehl wegen einer Ersatzfreiheitsstrafe vorlag. Nach seiner medizinischen Behandlung wird geprüft, ob er den offenen Betrag zum Ausgleich der Strafe aufbringen kann.
Die genauen Umstände des Angriffs sind bislang unklar. Bislang haben die Ermittler keine Beweismittel am Tatort gefunden und es bleibt offen, ob der Täter und das Opfer sich möglicherweise kannten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft zudem einen Zusammenhang zu einem Parallelvorfall am selben Abend, bei dem ein 34-jähriger Mieter in einer anderen Wohnung verletzt wurde. Dieser Vorfall ereignete sich ebenfalls kurz vor 18 Uhr, ein weiterer Grund für die Polizeipräsenz in der Stadt. Die Täter in diesem Fall blieben ebenfalls unerkannt und flüchteten vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte.
Ermittlungsstand und Tatwerkzeuge
Die Polizei hat in beiden Fällen Ermittlungen eingeleitet. Besonders besorgniserregend ist, dass im ersten Fall das mögliche Tatwerkzeug, ein eventuell verwendete Axt, bislang nicht bestätigt werden konnte. Auch die genauen Hintergründe der Angriffe sind unklar. In der Prager Straße wurde ein Einbruch in eine Wohnung vermeldet, bei dem der Wohnungsinhaber leicht verletzt wurde, aber auch hier gibt es keinen Hinweis darauf, dass die beiden Vorfälle miteinander in Verbindung stehen. Infolge der Ereignisse wurden die Humboldtstraße und Teile der Luisenstraße von der Polizei für den Fahrzeugverkehr gesperrt, um die Ermittlungen zu sichern, wie die Märkische Oderzeitung berichtet.
Statistiken zur Kriminalität in Brandenburg
Die Vorfälle in Frankfurt (Oder) sind Teil eines größeren Trends in der Region. Laut der aktuellen Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2023, veröffentlicht von der Polizei Brandenburg, stieg die Zahl der registrierten Straftaten auf insgesamt 57.572, was einem Anstieg von 10,8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In der gleichen Statistik wird vermerkt, dass die Gewaltstraftaten zugenommen haben; von 1.383 Fällen in 2022 auf 1.723 im Jahr 2023. Diese Entwicklungen werfen ein schattiges Licht auf die Sicherheit in der Region und verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf der Strafverfolgungsbehörden.
Die Ermittlungen bei dem aktuellen Vorfall laufen weiterhin auf Hochtouren. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise, die zur Aufklärung des brutalen Angriffs beitragen können.