Boxen-Legende Manfred Wolke: Olympiasieger und Weltmeister-Trainer stirbt mit 81 Jahren

Der deutsche Boxsport trauert um einen seiner größten Sportler und Trainer, Manfred Wolke. Der 81-jährige Olympiasieger und Trainerlegende verstarb in seiner Heimatstadt Frankfurt/Oder nach langer schwerer Krankheit. Wolkes einzigartige Karriere als Sportler und Trainer wird in Deutschland wohl unerreicht bleiben. Als Weltergewichtler gewann er 1968 die olympische Goldmedaille in Mexiko City und war auch zweifacher Vize-Europameister.

Als Trainer führte Wolke Rudi Fink und Henry Maske zu olympischem Gold in den 80er Jahren. Nach dem Mauerfall wechselte er mit Maske und Axel Schulz in den Profibereich, was einen bedeutenden Einfluss auf das Profiboxen in Deutschland hatte. Zusammen mit Maske, der später zum Weltmeister im Halbschwergewicht wurde, trug Wolke dazu bei, dass das Profiboxen in Deutschland wieder an Popularität gewann.

Geboren am 14. Januar 1943 in Babelsberg, war Wolke zunächst Lokschlosser, bevor er als Sportwissenschaftler und Trainer tätig wurde. Sein Streben nach Exzellenz und sein Philosophie gegen Mittelmäßigkeit prägten seine Laufbahn sowohl als Sportler als auch Trainer. Wolke wird von seiner Ehefrau und drei Kindern überlebt und hinterlässt ein Erbe, das Generationen von Boxern inspirieren wird.