Box-Legende Manfred Wolke hinterlässt unvergessliches Erbe in der deutschen Boxwelt

Die Boxwelt trauert um Manfred Wolke, der maßgeblich am Box-Boom der 1990er-Jahre in Deutschland beteiligt war. Der ehemalige Trainer von Boxgrößen wie Henry Maske und Axel Schulz verstarb im Alter von 81 Jahren nach langer Krankheit in seiner Heimatstadt Frankfurt/Oder. Henry Maske bestätigte den Tod seines bedeutenden Coaches und lobte Wolke als unangefochtenen Trainer, der vielen Sportlern zu internationalen Erfolgen verhalf.

Manfred Wolke war an der Seite von Henry Maske, als dieser 1988 in Seoul Olympiasieger im Mittelgewicht wurde und später als Profi Weltmeister im Halbschwergewicht. Zudem führte er den Federgewichtler Rudi Fink 1980 in Moskau zu olympischem Gold. Mit seinem Engagement im Sauerland-Boxstall trug Wolke maßgeblich dazu bei, das Profiboxen in Deutschland zu etablieren und Boxer wie Maske ins Rampenlicht zu bringen.

Als ehemaliger Olympiasieger und Vize-Europameister im Weltergewicht selbst ein bedeutendes Gesicht des DDR-Sports, war Manfred Wolke sowohl als Athlet als auch als Trainer äußerst erfolgreich. Sein Einfluss auf Boxgrößen wie Danilo Häußler, Timo Hoffmann, Kai Kurzawa und Axel Schulz war enorm, da er von ihnen Höchstleistungen forderte und sie an ihre Grenzen brachte. Wolke wird von seinen Schützlingen als streng, besessen von seinem Sport, aber auch als jemand, der mit wenigen Worten viel vermitteln konnte, in Erinnerung behalten.