Die Entscheidung zur Neubau des Gerätehauses der Ortsfeuerwehr Perleberg stellt nicht nur eine finanzielle Herausforderung dar, sondern hat auch weitreichende soziale und sicherheitstechnische Implikationen für die lokale Gemeinschaft. Der Bau, der an der Kreuzung Quitzower-/Ecke Hopfenstraße entstehen soll, ist ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung eines zeitgemäßen Brandschutzes in der Stadt.
Förderung für die Feuerwehr in Perleberg
Das Land Brandenburg hat seine Unterstützung klar bekundet, indem Staatssekretär Markus Grünewald einen Förderbescheid über eine Million Euro überreichte. Dies ist die maximale Fördersumme, gleichzeitig jedoch nur ein kleiner Teil der insgesamt anfallenden Baukosten von rund zwölf Millionen Euro. Die Stadt Perleberg muss daher elf Millionen Euro selbst aufbringen, was die Entschlossenheit der Stadtverwaltung unterstreicht, in die Sicherheit und Struktur des Feuerwehrwesens zu investieren.
Wachsende Verantwortung und steigende Einsatzzahlen
Die Feuerwehr Perleberg hat in den letzten Jahren an Bedeutung zugenommen. Die Einsatzzahlen stiegen kontinuierlich, mit bereits 106 Einsätzen in diesem Jahr. Auch die Anzahl der Mitglieder wächst: Von 28 Kameraden im Jahr 2019 ist die Zahl inzwischen auf 54 gestiegen. Diese positive Entwicklung zeigt, dass das Ehrenamt in der Feuerwehr für viele Bürger attraktiv geworden ist, was der Neubau des Gerätehauses zusätzlich unterstützen könnte.
Bauarbeiten beginnen im Herbst
Die ersten Schritte für das Bauprojekt sind bereits in die Wege geleitet worden. Ab September sollen die Bagger anrollen, und die Bauzeit wird auf etwa zweieinhalb Jahre geschätzt. Der Neubau wird nicht nur moderne Technik und Sicherheit bieten, sondern auch zusätzliche Stellplätze und ein Versammlungsgebäude, was für die Feuerwehrleute und die Bürger von Bedeutung ist.
Bedeutung für den Gemeinsinn und die Gemeinschaft
Staatssekretär Grünewald betonte während der Übergabe des Zuwendungsbescheids die soziale Bedeutung des Projekts. Ein neuer, repräsentativer Standort für die Feuerwehr könnte die Attraktivität des Ehrenamtes steigern und dem Gemeinsinn in Perleberg fördern. „Die Feuerwehr ist auch ein Wohlfühlort“, sagte er und hob hervor, wie wichtig es ist, dass Feuerwehrleute in geeigneten Räumen arbeiten können, um ihre entscheidende Rolle im Regionalen Sicherheitsnetz wirkungsvoll auszufüllen.
Herausforderungen und Zukunftsausblick
Die bisherigen Räumlichkeiten an der Feldstraße entsprachen nicht mehr den modernen Sicherheitsstandards. Probleme wie fehlende Stellplätze und Umkleidemöglichkeiten wurden von der Feuerwehr-Unfallkasse kritisiert. Der neue Bau soll nicht nur die aktuellen Mängel beheben, sondern auch eine Basis für zukünftige Einsätze bieten und damit die Sicherheit der Bürger weiter erhöhen.
Unabhängig von der finanziellen Belastung ist der Neubau ein Symbol für Engagement und Fortschritt in der Landkreisgemeinde.
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