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Fast alle Ermittlungen zu Schule in Burg eingestellt: Rechtsextreme Vorfälle aufgeklärt?

Tiefe Einblicke: Aktuelle Entwicklungen zu rechtsextremen Vorfällen an Schule in Burg

Nach den rechtsextremen Vorfällen an einer Schule in Burg, Brandenburg hat die Staatsanwaltschaft Cottbus die Ermittlungen in sechs von sieben Fällen eingestellt. Unter den beschuldigten Schülern waren auch jüngere Personen, die strafunmündig waren. In einem Fall zeigten Jugendliche den Hitlergruß auf einem Gruppenfoto, was die Staatsanwaltschaft als „jugendtypisches, unreflektiertes und gruppendynamisches Verhalten“ bezeichnete. Insgesamt gab es 16 Strafanzeigen im Zusammenhang mit den Vorfällen.

Die Schule, Grund- und Oberschule Mina Witkojc, leidet weiterhin unter Lehrermangel, da mehrere Lehrer, darunter die Pädagogen Laura Nickel und Max Teske, die Schule verlassen haben. Ein Jahr nach den bekannt gewordenen Vorfällen berichtete der Sender RBB 24 über Veränderungen in Burg. Schüler berichten weiterhin von rechtsextremen Gesinnungen in Teilen der Schülerschaft, allerdings ausgedrückt auf subtilere Weise, um nicht aufzufallen.

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Der neue Schulleiter Markus Mandel hat externe Fachleute hinzugezogen, darunter ein Aussteiger aus der rechtsextremen Szene, um über seine Erfahrungen zu sprechen. Das Kollegium ist weiterhin gespalten in der Bewertung etwaiger rechtsextremer Tendenzen bei den Schülern. Die Abwanderung engagierter Pädagogen bleibt ein Problem für die Schule.

Ein aktueller Bericht in der „Zeit“ bestätigt die Situation an der Schule in Burg. Die Politiklehrerin Jette Schega plant, die Schule im Sommer zu verlassen, da sie sich nicht „verheizen“ lassen will. Schega war Teil der „Demokratiegruppe“ an der Schule, die sich gegen rechtsextreme Tendenzen engagiert.

Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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