Kangaroo Island, gelegen vor der Küste Südaustraliens, ist bekannt für ihre unberührte Natur und die beeindruckenden Landschaften, die Touristen aus aller Welt anziehen. Die Insel erstreckt sich über etwa 4500 Quadratkilometer und beherbergt eine Vielzahl von Tierarten, darunter auch die Koalas, die durch ihre charakteristische rote Ohrmarkierung auf Sterilisation hinweisen. Diese Tiere waren einst üppig verbreitet, doch die verheerenden Buschfeuer im Januar 2020 haben die Situation drastisch verändert. Schätzungen zufolge verloren etwa 90% der Koalas ihre Lebensstätte und viele kamen in den Flammen um.Weser-Kurier berichtet.

Vor den verheerenden Bränden lebten rund 50.000 Koalas auf Kangaroo Island. Nach den Bränden könnte die Population auf zwischen 5.000 und 10.000 Tiere gesenkt worden sein. Die Koalas, die ursprünglich in den 1920er Jahren aus Gesundheitsgründen auf die Insel eingeführt wurden, hatten sich bis 2020 prächtig vermehrt, was zu einem Überkonsum der Eukalyptusbäume geführt hat. Auch wenn momentan die Koalas als Schädlinge angesehen werden, bedenkt die südaustralische Regierung, wie ihre Population am besten verwaltet werden kann.ABC News liefert weitere Einblicke.

Die Wiedergenesung der Natur

Trotz der massiven Zerstörungen haben sich viele Teile der Insel erholt. Pflanzen wie „Pigface“ haben eine schnelle Rückkehr zur Normalität gezeigt, während verbrannte Baumstämme weiterhin als sichtbare Erinnerungen an die Zerstörung stehen bleiben. Der Flinders Chase Nationalpark, ein beliebtes Ziel für Touristen, wurde erheblich getroffen, wobei Unterkünfte und das Besucherzentrum zerstört wurden.Der Weser-Kurier hebt hervor, dass trotz dieser Verluste die Schönheit der wirklich einzigartigen Felsformationen, wie den Remarkable Rocks und Archibalds Arch, erhalten geblieben ist.

In der Seal Bay leben Seelöwen und Robben, deren Populationen im 19. Jahrhundert stark dezimiert wurden, jedoch auch Schutzmaßnahmen für diese Tiere ergriffen wurden. Anreisemöglichkeiten zur Insel umfassen Flüge von Adelaide oder eine Fährfahrt von Cape Jervis, was den Zugang zu dieser beeindruckenden Umgebung erleichtert, trotz der Herausforderungen, die die Natur durchlebt hat.

Der Koala als Herausforderung

Die Koalas auf Kangaroo Island sind mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert. Manna gums, die eine bevorzugte Nahrungsquelle darstellen, sind auf der Insel selten. Diese Situation verstärkt den Druck auf die Koala-Population. Auch wenn Translokationen von Koalas auf das Festland in der Vergangenheit durchgeführt wurden, ist eine effektive Kontrolle der Population durch Abwracken momentan nicht möglich. Die südaustralische Regierung erarbeitet in Zusammenarbeit mit Ökologen Strategien zur künftigen Verwaltung der Koala-Population.Umweltinformationen zeigen die Dringlichkeit dieser Maßnahmen.

Insgesamt ist Kangaroo Island ein faszinierendes Ziel, das trotz gravierender ökologischer Herausforderungen weiterhin seine natürliche Schönheit und Vielfalt bewahrt. Die bevorstehenden Schritte für den Erhalt der Koalas und die Wiederherstellung ihrer Lebensräume sind entscheidend für die Zukunft dieser Insel.