US-Präsident Donald Trump hat vor Gericht eine bedeutende Niederlage erlitten. Ein Berufungsgericht in Boston wies seine Berufung gegen ein Urteil eines Bundesrichters in Rhode Island ab und entschied, dass die Trump-Administration alle eingefrorenen Ausgaben freigeben muss, bis eine endgültige Entscheidung in dieser Angelegenheit getroffen ist. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenderen politischen Konflikts über die Kontrolle staatlicher Mittel und die Weichenstellung für zukünftige Ausgaben. Laut remszeitung.de wurde der Stopp der Ausgaben von Trump nur fünf Tage nach seiner Vereidigung angeordnet und sollte alle Bundeshilfen betreffen, mit Ausnahme von bestimmten Ausgaben wie den Sozialversicherungszwecken.
Die Initiative zur Ausgabensperre wird von Tech-Milliardär Elon Musk im Auftrag Trumps angeführt und zielt darauf ab, den Verwaltungsapparat der USA zu verkleinern und als politischen Machtfaktor zu schwächen. Diese Maßnahmen haben unter den US-Bürgern für erhebliche Verunsicherung gesorgt, da sie nahezu alle Lebensbereiche tangieren. Justizminister von rund 20 demokratischen Bundesstaaten haben bereits Klage gegen die Ausgabensperre eingereicht, was die politische Auseinandersetzung um die Mittelverteilung weiter verschärft.
Rechtliche Auseinandersetzungen und vorläufige Entscheidungen
Zuvor hatte ein Bundesgericht in Washington die Ausgabenstopp-Maßnahme vorübergehend blockiert. Eine Richterin entschied, dass die Gefahr eines „nicht wieder gutzumachenden Schadens“ besteht, sollte die Sperre sofort in Kraft treten. Die ausgezeichnete Regelung bleibt bis zu einer erneuten Anhörung am kommenden Montag in Kraft, und die Ausgabensperre sollte ursprünglich an einem Dienstag um 17:00 Uhr Ortszeit in Kraft treten, was die Dringlichkeit derSituation unterstreicht. In dieser verwirrenden Lage betonen die Demokraten die Verfassungswidrigkeit der Maßnahmen, während die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, die Vorwürfe relativiert, indem sie erklärt, dass es sich nicht um eine vollständige Streichung handelt, sondern dass individuelle Unterstützungsleistungen weiterhin gewährt werden.
Die laufenden rechtlichen Auseinandersetzungen haben dazu geführt, dass das Haushaltsamt des Weißen Hauses die Anweisung zur Umsetzung des Ausgabenstopps zunächst zurückzog, obwohl die Trump-Regierung diese Rücknahme als ungültig erklärte. Leavitt betonte, dass die Ausgabensperre weiterhin wirksam bleibt und rigoros durchgesetzt wird.
Folgen der Ausgabensperre
Die Ausgabensperre hat weitreichende Konsequenzen für eine Vielzahl staatlicher Zuschüsse und Darlehen. Programme zur Universitätsförderung, Kredite für Kleinunternehmer sowie gemeinnützige Initiativen und Klimaschutzmaßnahmen könnten betroffen sein. Während Trump angibt, dass die Ausgaben nur in Projekte fließen sollen, die seiner politischen Agenda entsprechen, merken Kritiker an, dass a priori zahlreiche wichtige soziale Programme gefährdet sind. Die vorläufig gesperrten Zahlungen umfassen auch bedeutende Gelder für NGOs und Gleichstellungsprogramme.
Insgesamt bleibt die politische Situation angespannt, und die nächsten rechtlichen Schritte sowie die Reaktionen der betroffenen Gruppen sind absehbar. Ob Trump in der Lage sein wird, seine Vorstellungen einer rigorosen Ausgabenüberprüfung durchzusetzen, bleibt fraglich, da die gerichtlichen Auseinandersetzungen und der Druck durch die Opposition weiterhin zunehmen.
Für weitere Informationen zu dieser Thematik, siehe auch tagesschau.de und tagesschau.de.