Elbe-ElsterPolitik

Angst und Wandel: Das Schradenland vor den Kommunalwahlen 2024

Kommunalwahlen 2024 im Schradenland werfen ein Licht auf das Spannungsfeld zwischen Idylle und Angst in dieser Region. In den letzten Jahren erlangte das Schradenland in Elbe-Elster aufgrund von Wahlerfolgen rechter Parteien, insbesondere der AfD, Bekanntheit. Rechte Parteien haben das Vakuum genutzt, das durch den Rückzug der etablierten Politik entstand. Die Region, mit 4.300 Einwohnern und gelegen zwischen der sächsisch-brandenburgischen Landesgrenze, präsentiert sich als idyllische Vorzeigeregion in der südbrandenburgischen Peripherie, abseits von Großstadtleben und mit einer soliden Infrastruktur.

Die kommunale Infrastruktur des Schradenlands rückte nie in das mediale Rampenlicht, obwohl bereits vor Jahren NPD und DVU hier große Wahlerfolge erzielten. Die bevorstehenden Kommunal- und Europawahlen 2024 deuten auf erneute Erfolge rechter Parteien hin, insbesondere der AfD. Diese sichtbare politische Präsenz durch Plakate und Wahlwerbung bringt eine gewisse Unruhe in die ansonsten idyllische Region. Die Menschen äußern zunehmend Unzufriedenheit, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht, häufig mit einem Verweis auf die Politik in Berlin.

Die Stimmung der Bewohner wenige Wochen vor den Wahlen ist durch Skepsis und Unverständnis gegenüber der etablierten Politik geprägt. Trotzdem geben viele an, dass es ihnen im Schradenland gut gehe. Die Region, die mit einem Bevölkerungsrückgang konfrontiert ist, hält sich durch gesunde Nachwuchszahlen des örtlichen Fußballvereins und Genehmigungen für neue Feuerwehrhäuser stabil. Die Amtsverwaltung, vertreten durch Amtsdirektorin Kathrin Wilken, spiegelt ein Gefühl von „heiler Welt“ wider, während Bürger wie Jürgen Hänsch, der AfD unterstützt, aus einer Mischung von gemischten Gefühlen und Bauchentscheidungen heraus handeln.

Die Stimmung im Schradenland wird von Unsicherheit und einem Bauchgefühl für eine ungewisse Zukunft geprägt. Während oberflächlich betrachtet alles ruhig und idyllisch erscheint, ist eine unterliegende Unzufriedenheit in der Bevölkerung spürbar, die sich möglicherweise bei den anstehenden Wahlen niederschlagen wird. Die Bewohner des Schradenlands lassen sich von lokalen und globalen Entwicklungen leiten, die auf eine ungewisse Zukunft mit all ihren Herausforderungen und Nöten hindeuten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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