BrandenburgKriminalität und Justiz

Die ‚Nachtwölfe‘ in Potsdam: Russisch-nationalistische Rockergruppe auf Gedenktour

Rätselhafte Tour: Was führte die russische Rockerbande von Potsdam nach Berlin?

Etwa 30 Mitglieder der russisch-nationalistischen Rockergruppe „Nachtwölfe“ besuchten am Mittwoch Potsdam und fuhren anschließend nach Berlin. Unter den Teilnehmern waren hauptsächlich Mitglieder von deutschen Ablegern der Gruppe. Der Besuch in Potsdam sowie die Fahrt nach Berlin waren Teil ihrer alljährlichen Tour anlässlich des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus vor 79 Jahren. Vor ihrem Aufenthalt in der Hauptstadt hatten sie bereits den Sowjetischen Ehrenfriedhof in Oranienburg und die Gedenkstätte Sachsenhausen besucht. Übernachtet hatten die Rocker laut Polizeiangaben in Hennigsdorf.

Am Dienstag besuchte die Gruppe die Gedenkstätte Seelower Höhen im Landkreis Märkisch-Oderland. Dort legten die Biker Blumen ab, machten Gruppenbilder und genossen eine Kaffeepause. Die Polizei begleitete den Tross während seines gesamten Aufenthalts in Brandenburg mit mehreren Fahrzeugen. Die „Nachtwölfe“ haben in den vergangenen Jahren regelmäßig verschiedene Gedenkorte im Rahmen dieses Gedenktages besucht. Die Gruppe ist für ihre Tour von verschiedenen europäischen Ländern, darunter die Slowakei, Österreich, Tschechien und Brandenburg, bis nach Berlin gefahren.

Die Teilnehmer verhielten sich während ihres Besuchs friedlich, wie ein Polizeisprecher betonte. Sicherheitskräfte begleiten die Gruppe stets während ihrer Touren in Brandenburg. Als Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin und der pro-russischen Separatisten in der Ostukraine gelten die „Nachtwölfe“ als eine russisch-nationalistische, antiwestliche Rockergruppe. Ihr Emblem zeigt einen zähnefletschenden Wolfskopf mit einem Feuerschweif auf den Lederkutten.

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Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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