Am 19. Mai 1924 wurde die Berliner Flughafen-Gesellschaft (BFG) gegründet, welche zunächst den Flughafen Tempelhof betrieb und später auch den Flughafen Tegel bis zu deren Schließungen. Die BFG war eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) und fusionierte im Jahr 2021 mit dieser. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums erinnert die FBB mit einem detaillierten historischen Rückblick an die ehemalige Betreiberin der Berliner Flughäfen THF und TXL unter dem Titel „Von Tempelhof und Tegel in die Welt: Die Geschichte der Berliner Flughafen-Gesellschaft“.
Laut BER-Chefin Aletta von Massenbach hat die Berliner Flughafen-Gesellschaft für Jahrzehnte den Luftfahrtstandort Berlin maßgeblich geprägt. Die wechselvolle Geschichte der BFG umfasste die Anfänge der zivilen Luftfahrt, die Zeit des Nationalsozialismus, die Luftbrücke nach dem Zweiten Weltkrieg und die Wiedervereinigung Deutschlands, was mit der Freiheit des Reisens für alle Menschen einherging.
Ursprünglich sollte die BFG gemäß ihrer Satzung den Ausbau und Betrieb des Flughafens auf dem Tempelhofer Feld sowie anderer Luftverkehrseinrichtungen in Berlin gewährleisten und eine neue Form der zivilen Verkehrsinfrastruktur schaffen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Flughafen Tegel hinzugefügt. Tempelhof wurde 2008 geschlossen, gefolgt von der Schließung von Tegel am 8. November 2020 nach der Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg, was bedeutete, dass die BFG ihre Konzeption verloren hatte.
Am 28. Juni 2021 stimmte der Aufsichtsrat der Berliner Flughafen-Gesellschaft einer Verschmelzung mit der Muttergesellschaft Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) zu. Damit wurde die BFG Teil der Geschichte, gemäß der Entscheidung der Gesellschafter Berlin, Brandenburg und des Bundes von 1996 bezüglich des BER-Standortes in Schönefeld.