Ab heute, dem 24. Februar 2025, sind auf dem Segelfliegerdamm in Zernsdorf, einem Ortsteil von Königs Wusterhausen, erhebliche Verkehrseinschränkungen zu erwarten. Die Vollsperrung des Segelfliegerdamms zwischen der Karl-Marx-Straße und der Bahnlinie wird bis voraussichtlich zum 30. Mai 2025 andauern. Der Landkreis Dahme-Spreewald ist als Bauherr für die Umbaumaßnahmen verantwortlich, die eine wichtige Anpassung der Höhenverhältnisse für Gelenkbusse der Regionalen Verkehrsgesellschaft RVS zum Ziel haben. Zudem wird eine geschlossene Entwässerung im Kreuzungsbereich installiert, und die Querungshilfen für Fußgänger und Radfahrer werden erneuert und barrierefrei gestaltet.
Die Bauarbeiten beginnen offiziell heute und führen zu einer Umleitung für Autofahrer über die Neue Mühle und Niederlehme zur Autobahn A10. Der Segelfliegerdamm bleibt jedoch aus Richtung A10 bis zur Bahnlinie befahrbar. Für die Erreichbarkeit der ansässigen Firmen bleibt trotz der Umbauarbeiten gesorgt. Die Straße An der Bahn wird während der Bauzeit zur Einbahnstraße, um auch die Zufahrt zum Zernsdorfer Ortskern zu gewährleisten. Einschränkungen sind ebenfalls auf der Karl-Marx-Straße zu erwarten, wo es zu einer halbseitigen Sperrung im Kreuzungsbereich kommen wird. Der Verkehr wird dort mittels Ampeln geregelt.
Geplante Vollsperrungen und Verkehrszählung
Eine geplante Vollsperrung der Karl-Marx-Straße ist für den Zeitraum zwischen dem 14. und 24. April vorgesehen, während der Asphaltierungsarbeiten. Diese Maßnahmen sind notwendig, da etwa 45.000 Fahrzeuge wöchentlich die Karl-Marx-Straße nutzen. Um den Lärmschutz zu erhöhen, wird die Geschwindigkeit auf der Ortsdurchfahrt auf Tempo 30 beschränkt und zwei Fußgängerüberwege werden eingeführt, um die Sicherheit von Schulkinder und Senioren zu gewährleisten.
Im Kontext der aktuellen Herausforderungen und Planungen im Bereich der Verkehrsinfrastruktur fand am 7. November 2024 die erste Regionale Infrastrukturkonferenz der Bezirksregierung Münster statt. Diese Konferenz hatte das Ziel, einen Austausch über Baustellenmanagement und Verkehrsinfrastruktur zu fördern. Regierungspräsident Andreas Bothe eröffnete die Veranstaltung und hob die Bedeutung einer verlässlichen Verkehrsinfrastruktur für Wirtschaft und Gesellschaft hervor. Teilnehmer waren Kreise, Kommunen, Verkehrsträger sowie Vertreter relevanter Kammern und Verbände.
Expertise und Zukunftsperspektiven
Experten für Verkehrsinfrastruktur, einschließlich Thomas Harten von der Handwerkskammer Münster und Daniel Janning von der IHK Nord Westfalen, teilten ihre Perspektiven zur wirtschaftlichen Relevanz der Verkehrsinfrastruktur. Roman Gewiss von DB InfraGO stellte aktuelle Schieneninfrastrukturprojekte vor, während Ulrich Wieching von WSA Westdeutsche Kanäle die Herausforderungen bei Wassertransportprojekten diskutierte. Thorsten Clewemann von der Autobahn GmbH des Bundes erläuterte Maßnahmen zur Minimierung von Einschränkungen durch Autobahn-Baustellen.
Im Rahmen der Konferenz wurden auch Beispiele für erfolgreiche Projektkoordination vorgestellt, wie der Ersatzneubau von Brückenbauwerken in Münster, der um zwei Jahre verkürzt werden kann. Solche Bemühungen zeigen, wie wichtig eine effektive Planung und Koordination bei Infrastrukturprojekten ist, um die Belastungen für die Anwohner und Verkehrsbenutzer so gering wie möglich zu halten.