Nachbarschaftshilfe in Magdeburg: So unterstützen engagierte Helfer Pflegebedürftige

Die Nachbarschaftshilfe in Sachsen-Anhalt wurde vor einem Jahr ins Leben gerufen und hat seitdem eine positive Resonanz erfahren. Sozialministerin Petra Grimm-Benne zeigte sich erfreut darüber, dass so viele Menschen sich engagieren, um Pflegebedürftige in ihrem Umfeld zu unterstützen. Die Nachbarschaftshelfenden leisten wertvolle Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben und helfen den Hilfebedürftigen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben.

Der Modellversuch der Nachbarschaftshilfe läuft zunächst bis 2026 und wird finanziell vom Sozialministerium Sachsen-Anhalt gefördert. Die Nachbarschaftshelfenden haben die Möglichkeit, monatlich Entlastungsleistungen in Höhe von 125 Euro zu erhalten, die über die Pflegekasse ausgezahlt werden. Die Hilfeleistungen sind vielfältig und reichen von Einkäufen über Arztbesuche, Gartenarbeit bis hin zur Unterstützung bei der Nutzung von technischen Geräten wie Smartphones.

Um als Nachbarschaftshelfender qualifiziert zu werden, ist in der Regel eine Schulung durch die Gesellschaft für Prävention im Alter e.V. erforderlich. Alternativ kann auch eine Zulassung über einen Nachweis eines Berufsabschlusses im Pflegebereich erfolgen. Bei Fragen zur Tätigkeit, den Zulassungsvoraussetzungen und der Registrierung stehen die Landeskoordinierungsstelle Nachbarschaftshilfe Sachsen-Anhalt in Magdeburg sowie die Servicepunkte in verschiedenen Städten als Ansprechpartner bereit. Mit ihrem Einsatz tragen die Nachbarschaftshelfenden maßgeblich dazu bei, dass hilfsbedürftige Menschen weiterhin am sozialen Leben teilnehmen und in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.