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CSD-Events in Brandenburg: Finanzielle Förderung für queere Gemeinschaft auf dem Land

Regenbogenfahnen wehen bei Christopher-Street-Day-Paraden in Brandenburg

Brandenburg – In diesem Monat wird die queere Gemeinschaft in Brandenburg gefeiert, und dies geschieht traditionell mit Regenbogenfahnen und Paraden. Das Besondere in diesem Jahr ist, dass das Gleichstellungsministerium in Brandenburg diese CSD-Veranstaltungen, die auch auf dem Land stattfinden, finanziell unterstützen will.

Das Ministerium teilte mit, dass insgesamt 40.000 Euro aus Lottomitteln für vier CSD-Events zur Verfügung stehen. Organisiert werden diese Paraden in Cottbus und der Niederlausitz, Neuruppin, der Uckermark und Oranienburg. Die Förderung der queeren Sichtbarkeit besonders im ländlichen Raum ist ein zentraler Bestandteil des Aktionsplans „Queeres Brandenburg“ der Landesregierung.

Der Aktionsplan wurde fortgeschrieben und soll ein Zeichen für die Anerkennung von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt setzen. Demnach stehen neben den Lottomitteln auch zusätzliche 224.400 Euro im Landeshaushalt für Zuschüsse an freiwillige Träger zur Verfügung.

Die queere Community in Brandenburg hat in der Vergangenheit kritisiert, dass Fördergelder für CSD-Veranstaltungen oft erst sehr kurzfristig genehmigt wurden, was finanzielle Probleme für die Veranstalter zur Folge hatte. Das Ministerium betonte jedoch, dass es rechtzeitige Zusagen gegeben habe und die Veranstalter somit Gelder für ihre Veranstaltungen planen konnten.

Gleichstellungsministerin Ursula Nonnemacher äußerte sich positiv zu den CSD-Veranstaltungen in Brandenburg. Sie betonte die Wichtigkeit dieser Events für den Abbau von Vorurteilen und für mehr gesamtgesellschaftliche Akzeptanz.

In diesem Jahr stehen die Aktionswochen in Cottbus und Neuruppin bevor. Der CSD Cottbus plant vom 17. bis 29. Juni die Feierlichkeiten zum 16. Christopher Street Day. Auch in Neuruppin finden in diesen Wochen erstmals Pride Weeks statt. Leider wurde der geplante Christopher Street Day in Wittenberge abgesagt, angeblich aus finanziellen Gründen.

Die Bezeichnung CSD geht auf Ereignisse im Juni 1969 in New York zurück. Damals lösten Polizisten in der Christopher Street einen mehrtägigen Aufstand von Trans-Personen, Schwulen und Lesben aus – der Beginn einer Bewegung, die bis heute ihre Wirkung zeigt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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