Der Cottbuser Ostsee, ein beeindruckendes Projekt in Brandenburg, hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Die Entstehung des Sees begann 2019, als die ehemaligen Braunkohleabbaugebiete in der Region fluteten wurden. Heute erstreckt sich die Wasserfläche des Cottbuser Ostsees über 19 Quadratkilometer, was ihn 1,5-mal so groß macht wie den Scharmützelsee und zum größten künstlich angelegten See Deutschlands erhebt. Im Dezember 2024 wurde die angestrebte Tiefe von 62,5 Metern erreicht, wodurch der See zu einem wichtigen Erholungsort avanciert.Dewezet berichtet.

Die künftige Nutzung des Cottbuser Ostsees konzentriert sich auf einen abwechslungsreichen Tourismus. Geplant sind vier Strände mit verschiedenen Angeboten: Der Strand „Cottbus“, der „Daytona Beach“, der „Merzdorfer Surf- und Badestrand“ sowie die Bärenbrücker Bucht, die speziell für Badegäste ausgelegt ist. Die Fertigstellung dieser Strände sowie der gesamten Infrastruktur wird für die frühen 2030er-Jahre prognostiziert. Neben den Stränden soll auch eine Lagunenstadt aus Hausbooten, Campingmöglichkeiten, Hotels und ein Yachtclub zum Angebot gehören, wie die ARD Mediathek informiert.

Touristische Attraktionen und nachhaltige Nutzung

Ein Rundweg für Fußgänger und Radfahrer soll entlang der 26 Kilometer langen Uferlinie entstehen, doch dieser ist noch nicht vollständig umgesetzt (Stand Januar 2025). Bereits fertiggestellt sind der Erlebnispark „Teichland“ mit zahlreichen Attraktionen, wie einer Sommerrodelbahn und einem Kletterfelsen, sowie zwei Aussichtstürme, die atemberaubende Perspektiven auf die idyllische Landschaft bieten. Die Region um den Cottbuser Ostsee wird weiter bereichert durch den Branitzer Park und die Kulturlandschaft, die von Hermann Fürst von Pückler-Muskau angelegt wurde. Die Erdpyramiden und das Branitzer Schloss ziehen viele Besucher an, wie auf der offiziellen Webseite nachzulesen ist.

Ein besonders bemerkenswertes Merkmal des Cottbuser Ostsees ist die angestrebte Kombination aus Erholung und nachhaltiger Nutzung. So wurde eine schwimmende Solaranlage mit einer Fläche von 16 Hektar und etwa 51.000 Solarmodulen installiert, die ab Frühjahr 2025 rund 8000 Haushalte mit Solarenergie versorgen soll. Dieser Aspekt des Sees ist nicht nur wichtig für die Energiewende in der Region, sondern soll auch als Symbol für Transformation und Hoffnung in Brandenburg fungieren. Der Dialog zwischen Energieunternehmen, der Stadt Cottbus und den angrenzenden Ostseegemeinden über die Nutzungssynergien dauert an, so Dewezet.

Die Dokumentation „Hoffnung am Ostsee“ verfolgt diesen Wandel und beleuchtet Projekte wie die schwimmende Solaranlage und die Seewasserwärmepumpe. Die Erstausstrahlung der Dokumentation fand am 09.10.2024 im rbb statt und dokumentiert die Fortschritte und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Schaffung des Cottbuser Ostsees, berichtet die ARD Mediathek.