Cottbus

Von Müll zu Geld: Lausitzer Krafterde aus Biomüll wird zum Verkaufsschlager

Von Abfall zu Kompost: Wie Cottbus seine braune Tonne verwandelt und verkauft

In Cottbus wird der Biomüll nun zu Kompost verarbeitet und zum Verkauf angeboten. Nach einem erfolgreichen Testlauf im Vorjahr, bei dem 20 Tonnen des Komposts verschenkt wurden, entschied sich die Stadtverwaltung, den Inhalt der braunen Tonne unter dem Namen „Lausitzer Krafterde“ für knapp 18 Euro pro Tonne zu vermarkten. Dies stieß bei Gartenbesitzern auf positive Resonanz, da sie bereit waren, für hochwertigen Kompost zu zahlen.

Der Prozess der Verarbeitung des Biomülls erfolgt im Bio-Energie-Zentrum Freienhufen des Abfallentsorgungsverbandes Schwarze Elster. Dort werden die Küchen- und Gartenabfälle zunächst drei Wochen lang vergärt und anschließend knapp vier Wochen kompostiert. Während dieses Prozesses wird Biogas erzeugt, das zur Energiegewinnung genutzt wird. Pro Tonne Biomüll aus der „Stinki-Tonne“ entstehen somit 180 Kilowattstunden Strom und 200 Kilowattstunden Wärme.

Die Stadt plant, jährlich 9.000 Tonnen des zertifizierten und von der Bundesgütergemeinschaft „Kompost“ für gut befundenen Komposts mit dem Namen „Lausitzer Krafterde“ zu verkaufen. Diese Initiative zur Verwertung von Biomüll trägt nicht nur zur nachhaltigen Entsorgung von Abfällen bei, sondern liefert auch hochwertigen Kompost für Gartenbesitzer, die umweltbewusst handeln möchten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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