Am Sonntag, dem 30. Dezember 2024, wurde die Polizei gegen 20:00 Uhr zum Gelsenkirchener Platz in Cottbus gerufen. Dort kam es zu einem Übergriff auf einen 18-Jährigen, der von einem Unbekannten geschubst, geschlagen und mit einem Schlagstock angegriffen wurde. Der Verletzte wurde umgehend mit einem Rettungswagen ins Klinikum gebracht. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls dauern an, wie Niederlausitz Aktuell berichtete.
In Cottbus sind in der jüngeren Vergangenheit verschiedene Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit in der Stadt ergriffen worden. Dies geschah im Kontext eines Rückgangs der Jugendkriminalität im Stadtzentrum. Polizei und Ordnungsamt sind verstärkt auf Streife, und Streetworker mit Migrationshintergrund unterstützen die Arbeit vor Ort. Polizeichef Oskar Vurgun berichtete von einem „eklatanten Rückgang“ der Kriminalität seit März. Trotz dieser Fortschritte bleibt die Situation angespannt, da weiterhin jugendliche Banden aktiv sind, wie RBB24 dokumentierte.
Aktuelle Sicherheitslage
Nach den Auseinandersetzungen, Diebstählen und Prügeleien im Stadtgebiet hat die Stadt Cottbus verschiedene Maßnahmen umgesetzt. Dazu zählen gemeinsame Streifen von Polizei und Ordnungsamt sowie Kameraüberwachungen in sensiblen Bereichen der Innenstadt. Die Gründe für die hohen Kriminalitätsraten in der Vergangenheit werden unter anderem in Großstadtphänomenen und den Auswirkungen der Corona-Pandemie gesehen. Zudem gab es vor 2023 viele Straftaten, unter anderem Raub und Körperverletzungen, vor allem durch Gruppen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund.
Die Polizei hat eine eigene Ermittlungsgruppe für Jugendkriminalität gegründet, die sich um eine niedrige dreistellige Zahl von Fällen kümmert. Die Stadt plant, weitere Sicherheitskonferenzen abzuhalten, um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken und die Kriminalität weiter zu senken.