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Mutmaßliche «Reichsbürger» vor Gericht: Zweiter Prozess um Gruppe «Reuß»$startet in Frankfurt

Der zweite Prozess um die Gruppe „Reuß“ hat in Frankfurt am Main begonnen. Laut Bundesanwaltschaft plante diese Gruppe von „Reichsbürgern“ einen gewaltsamen Umsturz, einschließlich eines Sturms auf den Bundestag. Zu den Angeklagten zählen mutmaßliche Rädelsführer wie Heinrich XIII. Prinz Reuß und weitere Männer und Frauen, darunter ehemalige Bundeswehrsoldaten und eine ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete.

Die Bundesanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, Mitglieder einer terroristischen Vereinigung gewesen zu sein oder diese unterstützt zu haben. Ende April begann ein Gerichtsverfahren in Stuttgart bezüglich des militärischen Arms der Gruppe, während die übrigen mutmaßlichen Mitglieder in München ab dem 18. Juni vor Gericht stehen werden. Nach einer Anti-Terror-Razzia kurz nach dem Nikolaustag 2022 wurde die Gruppe von „Reichsbürgern“ bekannt.

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Die Bundesanwaltschaft berichtete von Plänen, die mit einem Waffenarsenal und 500.000 Euro finanziert wurden. Die Angehörigen dieser Gruppe zeigten eine tiefe Ablehnung gegenüber staatlichen Institutionen und der demokratischen Grundordnung. In Frankfurt müssen sich die mutmaßlichen Rädelsführer, darunter Reuß und Rüdiger von Pescatore, vor Gericht verantworten. Die Anklage umfasst auch die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens, mit konkreten Vorbereitungen wie der Rekrutierung von militärischem Personal.

Um die Sicherheit während des Prozesses zu gewährleisten, wurden strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Eine Leichtbauhalle aus Metall mit 1300 Quadratmetern Fläche wurde eigens für diesen Ausnahmeprozess am Stadtrand der Mainmetropole errichtet. Bis zu einer möglichen Verurteilung gilt für die Angeklagten die Unschuldsvermutung.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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