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Innovative Technologien zur Reduzierung des CO2-Abdrucks in der Industrie

Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) führt in Zittau Forschungen an Hochtemperaturwärmepumpen durch, die für industrielle Anwendungen konzipiert sind. In einer ehemaligen Halle, in der früher Jute verarbeitet wurde, haben Mitarbeiter des Instituts für CO2-arme Industrieprozesse des DLR ihre Forschungsanlagen aufgebaut. Hier arbeitet Prüfstandsingenieur Stephan Finger an einer Hochtemperaturwärmepumpe, die Abwärme effizient nutzen soll. Diese Technologie ermöglicht es, Abwärme in einem Kreislaufsystem zu verdichten und erneut in der Produktion einzusetzen, anstatt sie einfach in die Atmosphäre abzugeben.

Die Forschung an Wärmekraftmaschinen für die Industrie ist von großer Bedeutung, da bisherige Anwendungen in diesem Bereich noch in den Anfängen stecken. Laut DLR-Institutschef Uwe Riedel sind industrielle Wärmekraftmaschinen darauf ausgerichtet, höhere Temperaturen als herkömmliche Anlagen für Eigenheime zu erreichen. Das Ziel ist es, Temperaturen von bis zu 200 Grad für Branchen wie Lebensmittel- und Papierindustrie zu ermöglichen, während zukünftige Anlagen sogar Temperaturen zwischen 300 und 400 Grad erreichen sollen.

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DLR-Institutsleiter Uwe Riedel betont die Bedeutung der Forschung zur Dekarbonisierung von Industrieprozessen und zur Senkung des CO2-Abdrucks der deutschen Industrie. Diese Technologien sollen dazu beitragen, umweltfreundlichere Produktionsprozesse zu ermöglichen und die Emissionen zu reduzieren. Das DLR engagiert sich seit mehr als 40 Jahren in der Energieforschung und zeigt damit sein langfristiges Engagement für nachhaltige Lösungen in der Industrie.

Die Forschung an Hochtemperaturwärmepumpen und Wärmekraftmaschinen für die Industrie in Zittau zeigt das Innovationspotenzial des DLR im Bereich der Energieeffizienz und Dekarbonisierung. Durch die Nutzung von Abwärme in industriellen Prozessen können Ressourcen effizienter genutzt und die Umweltauswirkungen reduziert werden. Diese Forschung trägt dazu bei, die deutsche Industrie auf ihrem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft zu unterstützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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