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Holzenkamp wirft Ampel Agrarpolitik vor: Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem

Risikoausgleichsrücklage – Pfad zur nachhaltigen Agrarwirtschaft | proplanta.de

Die Risikoausgleichsrücklage wurde am Donnerstag (27.6.) auf dem Bauerntag in Cottbus diskutiert und stieß auf gemischte Reaktionen. Raiffeisenpräsident Holzenkamp betonte die Bedeutung dieser Maßnahme für die Betriebe, um eine temporäre Verschiebung von Steuereinnahmen zu ermöglichen, ohne dabei Steuerausfälle zu verursachen.

Holzenkamp richtete auch klare Kritik an die Ampel-Regierung, die seiner Meinung nach nicht genug tut, um die Agrarwirtschaft langfristig wettbewerbsfähig zu halten. Das vorgeschlagene „Agrarpaket“ wurde kritisiert und als unzureichend für die aktuellen Herausforderungen bezeichnet.

Des Weiteren monierte Holzenkamp Initiativen des Agrarressorts, wie die Novelle des Tierschutzgesetzes, die laut ihm nur zusätzliche bürokratische Hürden schafft, ohne wirklichen Nutzen für das Tierwohl zu bringen. Die Finanzierung des Umbaus in der Tierhaltung bleibt laut Holzenkamp ein ungeklärtes Thema.

Ein weiterer Kritikpunkt war das „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“, das laut Holzenkamp zu sehr auf das Ordnungsrecht fokussiere und zu wenig Innovationen im Bereich des Pflanzenschutzes vorantreibe. Diese Politik der Unsicherheit und Investitionsabwägung seitens der Ampel-Regierung hemme das Wachstum und die Entwicklung der Agrarwirtschaft.

Insgesamt betonte Holzenkamp, dass es nicht an fehlenden Erkenntnissen mangelt, sondern an der Umsetzung dieser Erkenntnisse in die Praxis. Vorschläge zur Verbesserung und Neuausrichtung liegen auf dem Tisch und müssen nur noch konsequent umgesetzt werden, um die Agrarwirtschaft langfristig zu sichern und nachhaltig zu gestalten.

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