BildungCottbusGesundheitSport

Fallout im Fallschirmsport: Unerfahrene Springer in Panik – Einblicke und Lehren

Am Himmelfahrtstag ereigneten sich in Brandenburg zwei schwerwiegende Flugsportler-Unfälle, bei denen ein Fallschirmspringer und ein Paraglider schwer verletzt wurden. Die genauen Gründe für diese Unglücke sind noch ungeklärt. Ein erfahrener Fallschirmsport-Lehrer betonte, dass solche Vorfälle normalerweise vermeidbar sind und oft auf menschliche Fehler zurückzuführen sind. Typische Ursachen sind Selbstüberschätzung, riskante Manöver, mangelnde körperliche oder seelische Fitness sowie das Nichtbefolgen der Lehrinhalte.

Unfälle im Fallschirmsport sind selten, aber die meisten ereignen sich während der Landephase. Dazu tragen diverse Gründe bei, wie Unkonzentriertheit, fehlende Erfahrung oder fehlerhafte Lenkbewegungen in niedriger Höhe. Es wurde betont, dass die Unfallquote im Fallschirmsport im Promillebereich liegt. Um als Fallschirmspringer tätig zu sein, sind bestimmte Voraussetzungen wie körperliche und mentale Gesundheit, Sehtest, und Abstinenz von Drogen oder Herzproblemen erforderlich.

Daniel Wom Webdesign

Die Ausbildung zum Fallschirmspringer umfasst mindestens 23 Sprünge und theoretische Fächer wie Meteorologie, Luftrecht, Technik und Verhalten in Notsituationen. Es gibt verschiedene Ausbildungsansätze, darunter die Accelerated Freefall-Ausbildung (AFF), bei der Schüler gleich aus 4.000 Metern springen. Während des Trainings werden Szenarien durchgespielt und Lösungen geübt, um im Ernstfall angemessen reagieren zu können.

Die Fallschirmsprung-Ausbildung legt auch besonderen Wert auf das Verhalten in Notlagen, um im Fall unerwarteter Ereignisse die richtigen Entscheidungen zu treffen. In solchen Situationen müssen Springer innerhalb weniger Sekunden das Problem erkennen, eine Lösung finden und gegebenenfalls den Reserveschirm auslösen. Die Ausbildung und ständige Wiederholung von Notsituationen sind entscheidend, um im Ernstfall angemessen zu reagieren.

Cottbus News Telegram-KanalGesundheit News Telegram-Kanal

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"