CottbusStrom

Energieeffizientes Wohnen: Erfolgsmodell mit monatlicher Pauschalmiete und Solarstrom

Revolutionäre Energie-Flatrate für Mietmodelle in Niedrigenergiehäusern

Ein wegweisendes Forschungsprojekt der TU Bergakademie Freiberg hat kürzlich die Potenziale einer innovativen Energie-Flatrate im Solarwohnungsbau aufgedeckt. Anstatt individueller Energierechnungen profitieren die Mieter von zwei Mehrfamilienhäusern am Stadtrand von Cottbus von einer monatlichen Pauschalmiete, die den regenerativ erzeugten Strom und die Wärme abdeckt. Diese bahnbrechende Herangehensweise zielt darauf ab, umweltfreundliche Energieerzeugung und effiziente Energienutzung zu fördern.

Die Studie der TU Bergakademie Freiberg erstreckte sich über fünf Jahre und analysierte detailliert den Energieverbrauch und die -erzeugung in den Solarhäusern. Es stellte sich heraus, dass dieses innovative Mietmodell keinen übermäßigen Energieverbrauch seitens der Bewohner verursachte. Im Gegenteil, zwischen 70 und 77 Prozent des Stroms sowie 50 bis 55 Prozent des Wärmebedarfs wurden durch Sonnenenergie gedeckt, was nicht nur eine nachhaltige, sondern auch wirtschaftlich rentable Lösung darstellt.

Neben den offensichtlichen Vorteilen für die Mieterinnen und Mieter erwies sich die Energie-Flatrate auch als ökonomisch sinnvoll für die Wohnungsbaugenossenschaft eG Wohnen 1902, die an dem Projekt beteiligt war. Durch die Nutzung von Energieüberschüssen im Quartier konnten die Kosten gesenkt und die Eigenkapitalrendite gesteigert werden, was Standard-Mietmodelle deutlich übertrifft.

Weiterführende Untersuchungen zielen darauf ab, das Konzept der Energie-Flatrate auf weitere Standorte zu übertragen und optimieren. Neue Erkenntnisse zeigen, dass angepasste Modelle auch in Städten wie Hamburg oder München rentabel umgesetzt werden können, was vielversprechende Perspektiven für zukünftige nachhaltige Bauprojekte eröffnet.

Neben der Implementierung des innovativen Mietmodells richtet sich der Fokus der Forscher auch darauf, wie benachbarte Gebäude von den Solarhäusern profitieren können. Die überschüssige Energie wird nicht verschwendet, sondern intelligent genutzt, beispielsweise in Bürogebäuden in der Nachbarschaft oder zur Warmwassererzeugung in umliegenden Gebäuden. Diese ganzheitliche Betrachtungsweise macht deutlich, dass die Zukunft des nachhaltigen Wohnungsbaus durch innovative Konzepte wie die Energie-Flatrate geprägt sein wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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