Der für Montag geplante Streik in den Berliner Kitas wurde vom Arbeitsgericht untersagt, was nun die weitere Vorgehensweise ungewiss macht. In einer Reaktion rief Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) die Gewerkschaft Verdi zu Gesprächen über die prekäre Lage in den kommunalen Kitas auf. Sie erkennt an, dass die Situation für die Erzieher belastend ist, betont jedoch, dass die Forderungen nach mehr Personal im Verhältnis zu den verfügbaren Kita-Plätzen betrachtet werden müssen. „Mehr Erzieherinnen und Erzieher über Nacht“ seien aufgrund des Fachkräftemangels nicht möglich, so die Senatorin.
Am Freitag entschied das Gericht, dass Verdi ihren Streikaufruf aufgrund einer bestehenden Friedenspflicht nach der letzten Tarifvereinbarung von 2023 zurückziehen muss. Verdi plant, gegen diese Entscheidung vor dem Landesarbeitsgericht in Berufung zu gehen, eine Entscheidung wird in dieser Woche erwartet. Der Konflikt zwischen den beiden Seiten dauert schon länger an und es gab bereits mehrere Warnstreiks. Bei einem Treffen zwischen der Senatorin und Verdi gab es keine Einigung über eine Notbetreuung während eines möglichen Streiks, da Verdi keinen inhaltlichen Vorschlag machte und das Gespräch abbrach. Nun möchte die Senatorin in weiteren Gesprächen gezielt auf die notwendigen Inhalte eingehen. Details zu diesen Entwicklungen finden sich in einem Artikel auf www.rbb24.de.