Bei dem Listenparteitag in Falkensee erzielte Brandenburgs SPD unter der Führung von Ministerpräsident Dietmar Woidke das bisher beste Ergebnis. Mit knapp 97 Prozent der Stimmen wurde Woidke zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im Herbst gewählt. Dieses Ergebnis stellt eine Steigerung im Vergleich zu den vorherigen Wahlen dar, bei denen Woidke weniger Unterstützung erfuhr. Vom dritten Mal in Folge bei einer Landtagswahl anzutreten, zeigt seine Beständigkeit und Erfahrung in der Politik.
Die Wahl der Kandidaten bis Platz 87 der Landesliste bestätigte auch das Vertrauen in das gesamte Team. Mit den Wahlen am 22. September rückt die Entscheidung über die zukünftige Regierung Brandenburgs näher. Die SPD regiert dort seit 1990 mit verschiedenen Partnern, darunter aktuell CDU und Grüne. Woidke betonte in seiner Rede die Bedeutung der Verteidigung der Demokratie gegen extremistische Kräfte, die in Umfragen vor der SPD liegen.
Das Wahlprogramm der SPD sieht unter anderem Maßnahmen vor, um die Mietpreisbremse zu stärken, die Anzahl der Polizisten zu erhöhen, die finanzielle Unterstützung für Krankenhäuser zu erhöhen und Elternbeiträge für Kitas, Krippen und Horte abzuschaffen. Kritik an Woidke kam von Seiten der CDU, die ihm mangelnde Visionen vorwarf und eine Ambitionslosigkeit in seiner politischen Strategie sah. Die bevorstehenden Wahlen werden somit entscheidend sein für die Zukunft Brandenburgs und die politische Landschaft im Land.