Nach der Landtagswahl in Brandenburg hat der SPD-Ministerpräsident Woidke angekündigt, als ersten Schritt Gespräche mit der CDU und deren Landesvorsitzenden Jan Redmann zu führen. Die SPD hat laut Hochrechnung mit 30,7 Prozent der Stimmen einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zur letzten Wahl erzielt, während die rechtsextreme AfD auf 29,6 Prozent kommt. Die CDU musste mit 12,1 Prozent eine herbe Niederlage hinnehmen. Auch das Bündnis um Sahra Wagenknecht, das 13,1 Prozent der Stimmen erhielt, und die Grünen mit zunächst 4,6 Prozent stehen im Fokus der politischen Umwälzungen in der Region. Die Wahlbeteiligung lag bei 74 Prozent, was einen Anstieg zur letzten Wahl darstellt.
Der Zentralrat der Juden äußerte besorgt, dass fast ein Drittel der Wähler die AfD unterstützt, was seiner Meinung nach nicht ohne Folgen für die politische Landschaft bleiben sollte. FDP-Vizekubicki sprach in Anbetracht der Verluste seiner Partei von einem möglichen Ende der Ampel-Koalition im Bund. Im Zuge der Wahlergebnisse wird von verschiedenen Parteien und Organisationen eine stabile Landesregierung gefordert, die auf Fachkräfte und Bildung fokussiert sein sollte. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.deutschlandfunk.de.