Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat bereits drei Tage vor der Brandenburger Landtagswahl seine Stimme per Briefwahl abgegeben, da er am Wahltag beruflich in New York ist. Scholz warb für den Amtsinhaber Dietmar Woidke, der sich in einem engen Rennen mit der AfD sieht. Laut einer aktuellen Umfrage liegt die AfD bei 28 Prozent und die SPD nur leicht dahinter bei 27 Prozent. Woidke betonte, dass diese Wahl die größte Herausforderung seiner politischen Karriere sei und kündigte an, die Regierungsverantwortung niederzulegen, sollte die AfD als stärkste Kraft hervorgehen.
Die Situation ist angespannt, da die AfD, die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingeschätzt wird, plant, Woidke aus der Staatskanzlei zu drängen. Der Brandenburger Verfassungsschutz beobachtet die AfD kritisch, und bislang möchte keine Partei mit ihr koalieren. Unterdessen machen die CDU und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) Boden gut, während die bisherigen Koalitionspartner der SPD—Grüne, Linke und Freie Wähler—um den Wiedereinzug in den Landtag kämpfen. Die Wahl am Sonntag könnte erhebliche Auswirkungen auf die politische Landschaft Brandenburgs haben und stellt die Frage der zukünftigen Regierungsbildung auf. Weitere Informationen zu den Entwicklungen findet man in einem Artikel auf www.shz.de.