In Brandenburg wurden insgesamt 68 Waldbrände während der diesjährigen Waldbrandsaison gemeldet. Diese Brände haben etwa 11 Hektar Waldfläche beeinträchtigt, wie das Ministerium für Staatskanzlei in Potsdam berichtet. Im Vergleich zur vorherigen Saison, die ruhiger verlief, wurden im Jahr 2021 nur 245 Waldbrände mit 763 Hektar verbrannten Waldflächen verzeichnet. Die Situation hat sich jedoch im Jahr 2022 verschlechtert, mit 523 Waldbränden, die insgesamt 1.426 Hektar betrafen.
Obwohl das Waldbrandrisiko in Brandenburg derzeit entweder sehr niedrig oder niedrig ist, warnt der Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) vor Nachlässigkeit, besonders mit Blick auf die bevorstehenden Sommermonate. Er unterstreicht, dass jeder Brand Lebensräume zerstören und Menschen, Pflanzen sowie Tiere in Gefahr bringen kann. Da etwa 90% aller Waldbrände in der Region durch menschliches Handeln verursacht werden und somit vermeidbar wären, plant Woidke, sich an diesem Wochenende mit Feuerwehren in Prignitz und Uckermark zu treffen.
Brandenburg gilt aufgrund geringer Niederschläge, zahlreicher Nadelwälder und sandiger Böden als besonders anfällig für Waldbrände. Das Umweltministerium hat daher Maßnahmen ergriffen, um Waldbrände zu verhindern, wie beispielsweise das Gesetz, das jegliches Feuermachen oder Rauchen im Wald oder innerhalb eines 50-Meter-Radius der Waldkante ganzjährig verbietet. Das Risiko von Waldbränden wird durch verschiedene Faktoren wie Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Niederschlagsmengen und Sonneneinstrahlung bestimmt.
Es ist wichtig, die aktuelle Waldbrandgefahrenprognose für Brandenburg im Auge zu behalten und den Appellen zur Vorsicht von Experten wie Woidke Beachtung zu schenken, um die natürliche Umgebung zu schützen und mögliche Gefahren zu minimieren.