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Gesundheitsministerin fordert kreative Hitzeschutzmaßnahmen von Unternehmen in Brandenburg

Am Mittwoch fand der zweite bundesweite Hitzeaktionstag statt, bei dem Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) dazu aufrief, Unternehmen aufzufordern, den Hitzeschutz am Arbeitsplatz ernst zu nehmen. Angesichts des Klimawandels und der steigenden Temperaturen seien langfristige Maßnahmen unerlässlich, um Hitzeschäden zu verhindern und Gesundheitsrisiken zu minimieren. Nonnemacher betonte, dass Unternehmen neben kurzfristigen Maßnahmen auch langfristige Lösungen implementieren müssten, darunter die Installation von Belüftungssystemen, Gebäudeisolierung und die Begrünung von Fassaden und Dächern. Eine Anpassung der Arbeitsorganisation wie flexible Arbeitszeiten und Home Office sei ebenfalls sinnvoll. Die Sensibilisierung der Beschäftigten für die Risiken von Hitze sei ebenfalls entscheidend.

Im Juni 2023 wurde auf Initiative des Brandenburger Gesundheitsministeriums das „Zentrale Netzwerk Hitzeaktionsplan Brandenburg“ ins Leben gerufen. Das Ziel des Netzwerks besteht darin, relevante Akteure zu vereinen und konkrete Hitzeschutzmaßnahmen zu entwickeln. Laut dem Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Frank-Ullrich Schulz, können Hitzeschutzmaßnahmen nur gemeinsam vorangetrieben werden. Das Netzwerk sei ein wichtiger Bestandteil der Umsetzung des Gutachtens zum Hitzeaktionsplan für Brandenburg und die Landesärztekammer sei Teil des Netzwerks.

In den Jahren 2018 bis 2023 wurden in Brandenburg insgesamt etwa 1020 Hitzetote registriert. Der höchsten Stand wurde 2018 mit 362 Hitzetoten verzeichnet. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 51 Hitzetote im Land Brandenburg verzeichnet, wobei an acht Tagen Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes herausgegeben wurden. Besonders gefährdet durch Hitze seien ältere Menschen, chronisch Kranke, Kleinkinder, Schwangere und pflegebedürftige Personen.

Am Hitzeaktionstag waren verschiedene Online-Veranstaltungen geplant, darunter eine zentrale Veranstaltung im Unfallkrankenhaus Berlin, bei der „Good-Practice“-Beispiele aus verschiedenen Bereichen vorgestellt wurden, wie Hitzeschutz in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Kindertagesstätten umgesetzt werden kann. Die Möglichkeit zur Teilnahme an der Veranstaltung bestand sowohl online als auch vor Ort. Weitere Informationen waren auf der Website www.hitzeaktionstag.de verfügbar.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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