Am 30. Dezember 2024 rückten die Feuerwehrleute aus Genthin zu einem Schornsteinbrand aus. Die Einsatzkräfte stellten die Löschbereitschaft zunächst auf und führten anschließend Kontrollen mit einer Wärmebildkamera durch. Diese Maßnahmen sind besonders wichtig, da Temperaturen im Schornstein in solchen Fällen bis zu 1200 °C erreichen können. Solche hohen Temperaturen bergen die Gefahr, dass umliegende Wände erhitzt und Mobiliar in Brand gesetzt wird.

In dem aktuellen Fall kam es jedoch zu keinem Brand. Die Genthiner Feuerwehr war mit einem ausgebildeten Schornsteinfeger im Team, der sicherstellte, dass der Schornstein von der Drehleiter aus mit speziellem Kaminkehrwerkzeug gereinigt wurde. Der dabei gelöste Ruß und Glut wurden im Keller aus dem Schornstein entnommen und anschließend im Freien abgelöscht. Der gesamte Einsatz dauerte drei Stunden und umfasste 21 Einsatzkräfte sowie fünf Einsatzfahrzeuge.

Technologie im Einsatz

Die bei dem Einsatz verwendete Wärmebildkamera funktioniert mittels Infrarotstrahlung und ist ein unverzichtbares Werkzeug der Feuerwehr. Laut Angaben der Feuerwehr Steinbach dient sie der Kontrolle nach Bränden und hilft, Glutnester sowie Brandstellen sichtbar zu machen. Mit ihrem Bildschirm zeigt die Kamera Live-Bilder an; warme Bereiche werden in Rot dargestellt, während Objekte, die durch Rauch nicht sichtbar sind, in Graustufen erscheinen. Diese Technologie ermöglicht es den Einsatzkräften, Personen und Gegenstände auch durch dichten Rauch aus großer Entfernung zu erkennen.

Die Feuerwehr Steinbach besitzt beispielsweise zwei Wärmebildkameras, die auf Löschgruppenfahrzeugen verlastet sind. Sie werden in der Regel von Atemschutztrupps eingesetzt und verfügen über Ersatz-Akkus für maximale Einsatzbereitschaft.