Ernst-Haeckel-Gymnasium: Abiturienten-Streichverbot wegen Vandalismus und Gewalttaten

Das Ernst-Haeckel-Gymnasium in Werder (Havel) hat entschieden, dass Abi-Streiche nicht mehr erlaubt sind. Diese Entscheidung wurde getroffen, da in den vergangenen Jahren Vorfälle auftraten, die zu erheblichen Sachschäden führten und sogar den Einsatz der Polizei erforderten. Schulleiter Martin Erdmann gab an, dass es zu Fällen von Nötigung, Körperverletzung und Alkohol-Exzessen kam. Die Qualität und Quantität der Vorfälle hätten sich laut Erdmann jedes Jahr weiter gesteigert.

Einige der Vorkommnisse, die dazu führten, dass die Schulleitung den Abi-Streich untersagte, beinhalteten, dass Schüler über Absperrbänder stolperten, auf Papier ausrutschten und Platzwunden davontrugen. Darüber hinaus wurden Toiletten überschwemmt, Möbel beschädigt und es gab sogar Fälle von Schülern, die von anderen festgehalten wurden. Diese Vorfälle haben letztlich dazu geführt, dass die Schulleitung keine Abi-Streiche mehr toleriert.

Anstelle eines klassischen Abi-Streichs wurde dem aktuellen Abschluss-Jahrgang ein alternatives Programm in der Sporthalle angeboten, das jedoch nicht auf Zustimmung sowohl bei Schülern als auch der Schulleitung stieß. Als Konsequenz fällt der Abi-Streich in diesem Jahr komplett aus.