Die Bundeswehr erwartet am kommenden Samstag bis zu 55.000 Besucher am Fliegerhorst Schönewalde/Holzdorf an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Der Standort wird zukünftig zu einem der wichtigsten Luftwaffen-Stützpunkte in Deutschland ausgebaut. Beim Tag der Bundeswehr haben die Besucher die Möglichkeit, Flugvorführungen zu erleben und das neue Kampfflugzeug F-35 in Augenschein zu nehmen. Neben den Luftfahrtdemonstrationen wird auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, anwesend sein.
Um die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr zu stärken, öffnet die Streitkräfte zum Tag der Bundeswehr neun Standorte in ganz Deutschland für die Öffentlichkeit. Angesichts der Bedrohung durch Russland plant Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr zu verbessern. Gleichzeitig endet das Wochenende mit der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung am Hauptstadtflughafen BER, bei der ebenfalls Flugvorführungen geboten werden.
Der Militärflughafen Schönewalde/Holzdorf soll weiter ausgebaut werden und zu einem der Schlüssel-Luftstützpunkte der Bundeswehr avancieren. Die Bundesregierung plant den Erwerb des Luftverteidigungssystems Arrow 3 aus Israel, um anfliegende Raketen in großer Höhe abzufangen. Darüber hinaus soll Holzdorf Standort für 47 der 60 neuen schweren Transporthubschrauber der Bundeswehr werden.
Die Besucher des Bundeswehr-Tags haben die Gelegenheit, verschiedene Luftfahrzeuge wie das Transportflugzeug A400M, den Eurofighter und die Hubschrauber CH-53 zu bestaunen. Auch das neue Kampfflugzeug F-35 sowie britische Streitkräfte mit Hubschraubern und Transportgeräten werden präsent sein. Verteidigungsminister Pistorius wird am Samstag auf dem Fliegerhorst im niedersächsischen Faßberg erwartet und wird in der nächsten Woche Pläne für eine neue Form des Wehrdienstes vorstellen, bei der er auch auf Pflichtbestandteile setzt.