Im Zivilprozess am Oberlandesgericht Brandenburg an der Havel äußerte der Bruder von Arafat Abou-Chaker drastische Anschuldigungen gegen den Rapper Bushido. Er beschuldigte Bushido, einen „perfiden und perversen Plan“ zu verfolgen, indem er sich als Opfer darstellt und so versucht, Mitleid zu erregen. Der Streit zwischen den beiden Männern dreht sich um sieben gemeinsam erworbenen Immobilien in Rüdersdorf.
Die Anwälte von Abou-Chaker betonten, dass der Freispruch ihres Mandanten von Gewaltvorwürfen gegen Bushido im Strafprozess auch im aktuellen Zivilprozess eine Rolle spielen sollte. Sie argumentierten, dass es keinen klaren Grund gebe, Arafat Abou-Chaker aus dem gemeinsamen Unternehmen auszuschließen. Abou-Chaker warf Bushido im Gericht Lügen vor und betonte, dass die Streitigkeiten und juristischen Auseinandersetzungen erst nach ihrem Bruch im Jahr 2017 begannen.
Die Eskalation der Situation begann, als Bushido behauptete, Abou-Chakers Bruder habe eigenmächtig 180.000 Euro aus dem Firmenvermögen entnommen. Abou-Chaker und sein Bruder bestreiten dies und geben an, dass das Geld für gemeinsame Zwecke verwendet wurde. Der Prozess beleuchtet auch die Zusammenarbeit der beiden im Immobiliengeschäft, das von persönlichen Konflikten belastet war.
Dies ist nur einer von mehreren rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen den ehemaligen Partnern. In einem früheren Zivilprozess gewann Bushido im Februar gegen Abou-Chaker in einem Fall um eine Millionensumme, in dem festgestellt wurde, dass kein Managementvertrag zwischen ihnen bestand. Die komplizierte Beziehung und die finanziellen Verstrickungen zwischen den beiden bleiben Gegenstand gerichtlicher Untersuchungen.
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