Im Jahr 2002 wurde die EU-Umgebungslärmrichtlinie mit dem Ziel erlassen, schädliche Auswirkungen von Umgebungslärm auf das Wohlbefinden der Bevölkerung zu verhindern, vorzubeugen oder zu mindern. Das Landesamt für Umwelt führte im Jahr 2022 erneut eine umfassende Lärmkartierung in der Region Britz-Chorin-Oderberg durch. Diese Kartierung dient als Grundlage für die Erstellung von Lärmaktionsplänen durch die jeweiligen Kommunen. Diese Pläne müssen alle fünf Jahre überprüft werden, um sicherzustellen, dass Maßnahmen zur Lärmminderung wirksam sind.
Die Erfassung des Umgebungslärms konzentrierte sich insbesondere auf Hauptverkehrsstraßen mit einem hohen Verkehrsaufkommen von über 3 Millionen Kraftfahrzeugen pro Jahr sowie auf Ballungsräume mit mehr als 250.000 Einwohnern. Diese Gebiete wurden aufgrund ihres hohen Lärmpotenzials als besonders relevant für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung identifiziert.
Die Ergebnisse der Lärmkartierung liefern wichtige Erkenntnisse über die Lärmbelastung in der Region Britz-Chorin-Oderberg und dienen als Grundlage für gezielte Maßnahmen zur Lärmminderung. Bürgerinnen und Bürger können sich auf den Internetseiten des Landesamtes für Umwelt weiterführend informieren und Einblicke in die detaillierten Ergebnisse der Kartierung erhalten. Es liegt nun an den betreffenden Kommunen, die gewonnenen Erkenntnisse in ihre Lärmaktionspläne zu integrieren und so zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region beizutragen.