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Naturparadies in Bernau: Der Panke-Park zwischen Geschichte und Zukunft

Der Panke-Park ist neben dem Stadtwald die größte Naherholungsfläche Bernaus und umfasst eine Fläche von 19 Hektar, die einst als Militärbrache diente. Das Gelände, das zum ehemaligen Nebenheeresbekleidungsamt gehörte und während der Zeit der Wehrmacht genutzt wurde, wurde nach dem Abzug der russischen Streitkräfte zu einem Naherholungspark umgestaltet. Bereits im Jahr 2009 entstand die Idee eines Landschaftsparks mit Elementen für Spiel- und Freizeitangebote, wobei der Schwerpunkt immer auf der Naherholung lag. Im Park befinden sich zwei Teile: der Teufelspfuhl mit angrenzenden Waldflächen sowie die einstige Militärfläche, die durch die Natur entstanden ist.

Ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Parks war der Verkauf der Gebäude des ehemaligen Heeresbekleidungsamtes an einen privaten Investor, der ein neues Wohngebiet namens Pankebogen mit ca. 600 Wohnungen schuf. Die Stadt Bernau legte von Anfang an einen Schwerpunkt auf die Beseitigung von Kontaminierungen im Park, die durch einen Unfall mit giftigen Reinigungsmitteln im Jahr 1965 verursacht wurden. Seit 2018 wird das Grundwasser vor Ort durch eine Reinigungsanlage und Sanierungsbrunnen gereinigt, was eine gemeinsame Aufgabe von Stadt, Land Brandenburg und der Bahn AG darstellt.

Die Parkgestaltung begann 2020, und schon ein Jahr später konnte das fünf Kilometer lange Wegenetz eröffnet werden. Der Panke-Park bietet verschiedene Landschaftstypen, wie den Teufelspfuhl mit umgebenden Wäldern und eine offene Grasflur im Nordosten. Zahlreiche Aktionsinseln laden im gesamten Park zu Sport- und Spielaktivitäten ein. Die landschaftliche Gestaltung des Parks zielt darauf ab, den Wildnischarakter zu bewahren und die biologische Vielfalt zu erhöhen. Der Park beherbergt neben erschlossenen Bereichen auch unberührte Gebiete, in denen Amphibien und Wildtiere ungestört leben können.

Aktuell arbeitet das Team des Infrastrukturamtes gemeinsam mit dem Wasser- und Bodenverband an der Erhöhung des Teufelspfuhls, um das Wasser länger vor Ort zu halten. Die Panke selbst, Namensgeberin des Parks, soll mehr Raum zum Fließen und Mäandrieren erhalten. Die Panke fließt durch den Teufelspfuhl und hat ihren Quellbereich nordwestlich zwischen Bahntrasse und Rüdnitzer Chaussee. Der Park beheimatet auch weitere Gewässer wie den Teufelspfuhl, der 1934 nach Kiesabbau entstand, und das Gottesauge, die als geschützte Biotope im Park gelten.

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