Ein wichtiger Schritt für Barnim
Am 10. Juli 2024 wurde ein bedeutender Meilenstein für den Landkreis Barnim in Bezug auf den Erhalt des Bogensee-Areals und seines Denkmalensembles erreicht. Bundesbauministerin Klara Geywitz informierte Bürgermeister Oliver Borchert über die Zustimmung der Expertenkommission zum vorgelegten Projekt zur Entwicklung des Geländes. Dieser Schritt ebnet den Weg für eine potenzielle Förderung im Rahmen des Programms Nationale Projekte des Städtebaus.
Das Programm, das vom Bund unterstützt wird, fördert seit 2014 wegweisende städtebauliche Vorhaben in Deutschland. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Projekten, die die Demokratiegeschichte des Landes erlebbar machen, erhalten und die Demokratiebildung fördern. In diesem Jahr wurden insgesamt 106 Projektskizzen aus 99 Kommunen eingereicht, darunter auch das Projekt aus Wandlitz. Von diesen wurden 17 Projekte ausgewählt, die eine mögliche Förderung erhalten könnten, darunter eben auch das Projekt am Bogensee.
Die Förderempfehlung der Expertenkommission wird als wichtiger Schritt für den Erhalt des Bogensee-Areals angesehen. Das Projekt hat nicht nur lokale Unterstützung, sondern steht auch im Zeichen der Bewahrung von Orten, die eine kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte ermöglichen. Gerade in Zeiten, in denen demokratiefeindliche Kräfte aktiv sind, ist es von großer Bedeutung, solche Denkmäler zu bewahren und sie einer sinnstiftenden Nutzung zuzuführen.
Landrat Daniel Kurth betonte die Bedeutung des Erhalts dieses Areals und bedankte sich bei allen Beteiligten, die sich für das Projekt eingesetzt haben. Sein Appell richtet sich an die Gemeinschaft, solche Orte zu schützen und für die Zukunft zu erhalten. Der Schutz und die Nachnutzung von historisch bedeutenden Orten wie dem Bogensee sind ein wichtiger Beitrag zur Demokratieförderung und zur Erinnerungskultur.
Mit positiven Signalen aus Bundeskreisen und dem Engagement der lokalen Gemeinde Wandlitz wird das Projekt am Bogensee als ein bedeutendes Vorhaben angesehen, das weit über lokale Interessen hinausreicht und einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung und Demokratiebildung leisten kann.