BrandenburgKriminalität und Justiz

Anstieg von Messerstraftaten in Berlin: Zahlen, Hintergründe und Trends

Die Zahl der Straftaten mit Messern ist in den vergangenen Jahren signifikant angestiegen, zeigt eine Statistik zu Verdächtigen in Berlin. Im vergangenen Jahr gab es insgesamt 2575 Verdächtige, wobei rund 1000 Personen ausschließlich die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen. Etwa 1370 hatten eine andere Nationalität, während etwa 200 Menschen sowohl eine weitere Nationalität als auch die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen. Die Mehrheit der mutmaßlichen Täter sind Männer, darunter auch männliche Kinder, Jugendliche und Heranwachsende.

Der Ursprung der Verdächtigen mit Bezug auf Migrationshintergrund wurde nicht offengelegt. Ebenso verweigerte der Senat die Angabe der 20 häufigsten Vornamen unter den deutschen Verdächtigen aus Gründen der Identifizierungsgefahr. Die Polizeistatistik zeigt ein deutliches Anwachsen von Messerangriffen. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 3482 Fälle registriert, die einen Messereinsatz beinhalteten. Dies schließt nicht nur tatsächliche Angriffe, sondern auch Drohungen mit ein. Im Jahr 2022 waren es 3317, 2021 lag die Zahl bei 2777 und im Jahr 2020 wurden knapp 2600 Fälle gemeldet.

Der Senat führt den Anstieg auf das Mitführen von Messern zurück, da es in einigen Kreisen als gängige Praxis angesehen werde, ein Messer bei sich zu tragen. Dies habe laut Untersuchungen zu einer Zunahme der Messereinsätze bei Konflikten geführt. Zudem verweist die Polizei auf die allgemeine Entwicklung der Gewaltkriminalität und die Bedeutung der Vermittlung von Sozialkompetenz im Umgang mit Konflikten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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