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Andreas Büttner wird Antisemitismusbeauftragter von Brandenburg

Die Koalitionsfraktionen von SPD, CDU und Grünen in Brandenburg haben sich auf den Linke-Landtagsabgeordneten Andreas Büttner als Antisemitismusbeauftragten geeinigt. Büttner ist religionspolitischer Sprecher der Linksfraktion und Vorsitzender des Freundeskreises Israel im Brandenburger Landtag. Der Hauptausschuss des Landtags wird am Mittwoch über die Personalie entscheiden. Die Stelle soll die Dialogförderung zwischen den Religionen und den Austausch mit den jüdischen Gemeinden in Brandenburg vorantreiben. Bisher hatten sich die Fraktionen nicht auf eine Personalie einigen können. Die Antisemitismus-beauftragte des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Brandenburg, Diana Sandler, zeigt Unterstützung für Büttner. Im vergangenen Jahr wurde ein Anstieg antisemitischer Straftaten in Brandenburg verzeichnet. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.welt.de nachlesen.

Weitere antisemitische Vorfälle haben in den letzten Jahren deutschlandweit die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen. Diese Vorfälle verdeutlichen die Dringlichkeit, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um Antisemitismus zu bekämpfen und jüdisches Leben zu schützen.

Im Jahr 2019 registrierte das Bundeskriminalamt (BKA) bundesweit 2.032 antisemitische Straftaten, was einem Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die meisten dieser Straftaten waren Propagandadelikte, gefolgt von Beleidigungen und Volksverhetzung. Darüber hinaus gab es mehrere Fälle von Sachbeschädigung und Gewalt.

Auch in Brandenburg hat sich die Zahl der antisemitischen Straftaten in den letzten Jahren erhöht. Im Jahr 2020 wurden 65 solcher Straftaten registriert, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Zu den Vorfällen gehörten Beleidigungen, Volksverhetzung, Sachbeschädigung und Gewalttaten.

Die Tatsache, dass sich die Zahl der antisemitischen Straftaten in Brandenburg nahezu verdoppelt hat, ist äußerst besorgniserregend. Dies zeigt, dass der Kampf gegen den Antisemitismus in der Region noch lange nicht vorbei ist und verstärkte Anstrengungen notwendig sind, um jüdische Gemeinden zu schützen und Diskriminierung zu bekämpfen.

Das Amt des Antisemitismusbeauftragten ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die jüdischen Gemeinden benötigen einen Ansprechpartner, der ihre Interessen vertritt und ihnen bei der Bewältigung von Antisemitismusvorfällen zur Seite steht. Diese Position spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Dialogs zwischen den Religionen und dem Aufbau von Verbindungen zu den jüdischen Gemeinden.

Es bleibt abzuwarten, welchen Einfluss die Ernennung des Linke-Landtagsabgeordneten Andreas Büttner zum Antisemitismusbeauftragten von Brandenburg haben wird. Eine effektive Arbeit in dieser Position erfordert ein fundiertes Verständnis der Herausforderungen, mit denen jüdische Gemeinden konfrontiert sind, sowie die Fähigkeit, konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Antisemitismus zu ergreifen.

Es ist zu hoffen, dass mit der Ernennung eines Antisemitismusbeauftragten die Sensibilisierung für das Thema Antisemitismus in der Region erhöht wird und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren verbessert wird, um eine nachhaltige und wirksame Bekämpfung von Diskriminierung zu gewährleisten.

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