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Aiwanger überrascht mit Aussage zu Söders Kanzlerkandidatur

Der unerwartete Schulterschluss zwischen Aiwanger und Söder: Was steckt dahinter?

Bayerns Parteichefs von Freien Wählern und CSU haben in letzter Zeit oft miteinander gestritten. Die Frage remains, wird CSU-Chef Markus Söder Bayern treu bleiben oder den Sprung nach Berlin wagen? Söder hat bisher keine klare Aussage zu seiner politischen Zukunft gemacht und scheint sich eher gegen eine mögliche Kanzlerkandidatur zu positionieren.

Die Union plant, nach den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen im Herbst die Entscheidung über den Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2025 zu treffen. Aktuell werden Unionsvorsitzender Friedrich Merz und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst als potenzielle Kandidaten gehandelt. Söder selbst hat bisher keine klaren Signale für eine erneute Kanzlerkandidatur gesendet.

Trotz vorangegangener Streitigkeiten hat sich der Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger überraschend positiv über eine mögliche Kanzlerkandidatur von Söder geäußert. Aiwanger bezeichnete Söder als die stärkste Kandidatenoption für die Union und äußerte Bedenken bezüglich des politischen Kurses von Friedrich Merz. Aiwanger betonte die Notwendigkeit einer klaren Abgrenzung der Union von den Grünen.

Die politischen Auseinandersetzungen zwischen Aiwanger und Söder im vergangenen Jahr haben das Tagesgeschäft in Bayern belastet und die politische Handlungsfähigkeit der sogenannten Bayern-Koalition gefährdet. Aiwangers lobende Worte zu Söders möglicher Kanzlerkandidatur könnten ein Signal für eine Annäherung zwischen den Parteichefs sein. Eine harmonische Zusammenarbeit zwischen Söder und Aiwanger könnte dazu beitragen, die innerparteilichen Konflikte zu überwinden und gegen Grüne und die Ampel-Koalition anzutreten.

Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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