Die Bundestagswahl 2025 in Brandenburg endete mit einem überraschenden Ergebnis. Die AfD hat sich als stärkste Kraft etabliert und erhielt 32,5 Prozent der Zweitstimmen. Demgegenüber steht die CDU mit 18,1 Prozent und die SPD, die 14,8 Prozent der Stimmen erhielt. Diese Wahl fand am 23. Februar 2025 statt, deutlich früher als ursprünglich für September geplant, und fiel in die Fastnachtszeit, was den Wählern die Möglichkeit gab, in Kostümen zu wählen, solange sie identifizierbar blieben berichtet.

Bei den Ergebnissen der Wahl konnte die AfD in neun der zehn Wahlkreise den Sieg davontragen. Besonders bemerkenswert ist der Wahlkreis 58, Oberhavel – Havelland II, in dem die AfD mit 30,84 Prozent den knappsten Vorsprung erzielte. Lediglich im Wahlkreis 61, Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming, konnte Olaf Scholz von der SPD erfolgreich seinen Direktmandat verteidigen, was die Verluste seiner Partei im Vergleich zur Bundestagswahl 2021, bei der sie alle Wahlkreise gewonnen hatte, drastisch zeigt.

Wählerspektrum und Parteienlandschaft

Eine Vielzahl von Parteien nahmen an der Wahl teil. Neben der AfD und der SPD standen unter anderem auch die CDU, die Freie Demokratische Partei (FDP), die Grünen sowie die Linke zur Wahl. Auf die Linke und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) entfielen jeweils 10,7 Prozent der Stimmen, wobei nur 36 Stimmen zwischen diesen beiden Parteien lagen. Die Grünen erreichten 6,6 Prozent, während die FDP und die Freien Wähler mit 3,25 bzw. 1,5 Prozent nach dem großen Stimmenverlust der großen Parteien ins Hintertreffen gerieten.

Neuwahlen und Auswirkungen

Die vorzeitige Neuwahl wurde durch das Scheitern der Ampelregierung und die anschließende Auflösung des Bundestages erforderlich. Dies führte zu einem signifikanten Umbruch in der politischen Landschaft Brandenburgs, wie Augsburger Allgemeine hervorhebt. Die neuen Wahlergebnisse verstärken den Druck auf die traditionellen Parteien, ihre Strategien zu überdenken und ihre politische Basis zurückzugewinnen.

Die Auswirkungen dieser Wahl werden von den politischen Beobachtern genau verfolgt, da sie sowohl auf die Bundespolitik als auch auf die weitere Entwicklung der Parteienlandschaft in Brandenburg Einfluss haben könnte. Die Landeslisten der Parteien, die für diese Wahl zugelassen wurden, zeigen einen breiten politischen Diskurs. Sie umfassten 12 Parteien, wobei 4 Parteien aufgrund unzureichender Unterstützungsunterschriften nicht antreten konnten. Die Reihenfolge auf den Stimmzetteln wurde entsprechend der Zweitstimmen der letzten Wahl bestimmt, eine Praxis, die in Brandenburg als gängig gilt, um den Wählern eine Orientierung zu bieten.