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ADFC Drängt auf Radweg-Ausbau: Brandenburg im Tempo-Rennen um Fahrradstrecken

Fahrradverband fordert zielstrebigen Ausbau der Radwege

Der Allgemeine Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) in Brandenburg setzt sich vehement für einen schnelleren Ausbau der Radwege ein. Ein zügigeres Tempo sei dringend erforderlich, um die ehrgeizigen Ziele der Landesregierung zu erreichen, betonte Christian Wessel, stellvertretender Landesvorsitzender des ADFC Brandenburg. Laut Wessel bedarf es einer umfassenden Radverkehrsoffensive, die ihrer Bezeichnung gerecht wird.

Das Verkehrsministerium in Brandenburg strebt an, dass bis 2030 20 Prozent der zurückgelegten Strecken im Land per Fahrrad bewältigt werden. Eine entsprechende Radstrategie wurde im vergangenen Jahr präsentiert. Aktuell nutzen die Bewohner Brandenburgs ihre Räder für etwa elf Prozent ihrer Wege.

Um diesen ambitionierten Plan zu realisieren, muss Brandenburg konsequent in einen flächendeckenden und sicheren Netzwerk von Radwegen investieren. Wessel unterstreicht, dass es nicht ausreicht hier und da ein paar Kilometer Radweg zu bauen, die dann abrupt enden. Es muss massiv in Neubaumaßnahmen investiert werden, um die bestehenden Lücken zu schließen.

Laut einem Sprecher des Verkehrsministeriums sind die Instandhaltungsmaßnahmen von bestehenden Radwegen zwar wichtig, reichen jedoch allein nicht aus. Für eine Verbesserung muss vor allem in aufwendige Neubauvorhaben investiert werden. Dazu gehören beispielsweise die Entwicklung neuer Radstrecken entlang bedeutender Bundes-, Landes- und Kreisstraßen.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 29 Radwegeprojekte abgeschlossen, darunter 20 Erweiterungen und neun Neubauten. Für das kommende Jahr sind weitere 27 Vorhaben geplant, darunter 17 Erweiterungen und zehn Neubauprojekte. Eines der größeren Neubauten wird die Radstrecke an der B 167 zwischen Neuhardenberg und Altfriedland im Landkreis Märkisch-Oderland sein, wo rund drei Kilometer Radweg neu entstehen sollen.

Laut dem Fahrrad-Club erstrecken sich die vorhandenen Radwege entlang von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in Brandenburg auf insgesamt 2000 Kilometer. Für die Schaffung von Radwegverbindungen standen 2023 44 Millionen Euro zur Verfügung. Auch in diesem Jahr ist eine ähnliche Summe für den Ausbau geplant.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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