Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird am Sonntag anlässlich des Endes der Berliner Luftbrücke vor 75 Jahren eine Gedenkveranstaltung abhalten. Während der Jahre 1948 und 1949 sicherten die Alliierten mit über 270.000 Flügen die Versorgung Westberlins, nachdem die Sowjetunion als Reaktion auf die Einführung der D-Mark die Land- und Wasserwege blockiert und die Energieversorgung drastisch eingeschränkt hatte. Die Landungen im Minutentakt waren entscheidend, um das Überleben von zwei Millionen Menschen in der isolierten Stadt zu gewährleisten.
Neben Verteidigungsminister Pistorius wird auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) an den Feierlichkeiten teilnehmen. Ein besonderer Tribut wird dem verstorbenen US-Luftbrückenpiloten Gail S. Halvorsen (1920-2022) durch die Enthüllung einer Gedenktafel gewidmet. Halvorsen erlangte Berühmtheit durch seine humanitäre Geste des „Candy Bombers“, bei der er Schokolade und andere Süßigkeiten an die Kinder in Westberlin abwarf, was weltweit Anerkennung fand. Die Berliner Luftbrücke symbolisiert bis heute die Solidarität und Zusammenarbeit der Alliierten während einer der schwierigsten Zeiten der deutschen Geschichte. Die Feierlichkeiten dienen nicht nur dazu, das Ende der Luftbrücke zu würdigen, sondern auch die Erinnerung an die Opfer und Helden dieser historischen Krise wach zu halten.
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