DeutschlandPolizei

Brand in Arbeiterunterkunft: Löscharbeiten in Achern dauern an

Explosion in ehemaliger Gaststätte verursacht große Schäden und Verletzungen

Am frühen Freitagmorgen kam es in Achern-Mösbach zu einer verheerenden Explosion in einer ehemaligen Gaststätte, die als Arbeiterunterkunft genutzt wurde. Der Vorfall, der sich um 8:15 Uhr ereignete, hat zahlreiche Rettungskräfte auf den Plan gerufen und eine umfangreiche Brandbekämpfung ausgelöst.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurden drei Menschen verletzt, einer davon schwer. Augenzeugen berichteten, dass die Druckwelle der Explosion sämtliche Fensterscheiben auf beiden Fassadenseiten des Gebäudes zerstört hat. Einsatzleiter Michael Wegel von der Feuerwehr Achern bestätigte, dass beim Eintreffen der Feuerwehr ein massiver Wohnungsbrand im ersten Obergeschoss festgestellt wurde.

Vor Ort waren rund 60 bis 70 Feuerwehrleute aus verschiedenen Ortsteilen sowie Rettungskräfte und die Polizei im Einsatz. Die Maßnahmen dauerten mehrere Stunden, wobei die Feuerwehr mit zwei Drehleitern und verschiedenen Abteilungen die Löscharbeiten koordinierte. Laut Wegel sei die Lage gegen 9:30 Uhr unter Kontrolle gewesen, jedoch suchte die Feuerwehr auch mehrere Stunden später noch nach Glutnestern.

Schadensumfang und Maßnahmen der Rettungskräfte

Durch die Explosion und den anschließenden Brand wurde das Gebäude stark beschädigt. Glasscherben und Fensterrahmen waren über die Umgebung verstreut. Bernhard Frei, Kreisbrandmeister des Ortenaukreises, der zur Unterstützung der Einsatzleitung vor Ort war, äußerte, dass das Gebäude vermutlich gesperrt werde und von einem Experten begutachtet werden müsse.

Vier Arbeiter, die sich zur Zeit der Explosion im Gebäude aufhielten, haben nach Angaben der Ortsvorsteherin Gabi Bär vermutlich alles verloren. Da viele Bewohner das Haus bereits früh am Morgen verlassen hatten, gab es keine weiteren Verletzten. Dennoch ist auch ihr Hab und Gut den Flammen zum Opfer gefallen. Bär betonte die Dringlichkeit, die Betroffenen anderweitig unterzubringen und mit dem Nötigsten zu versorgen.

Untersuchungen zur Explosionsursache

Die Ermittlungen zur Ursache der Explosion dauern noch an. Die Polizei hat an der Brandstelle Straßensperrungen errichtet, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Ermittlungsarbeiten zu erleichtern. Es wurde vermutet, dass es sich um eine Gasexplosion handelte, was jedoch noch nicht bestätigt wurde.

Reaktionen der Anwohner und Betroffenen

Der Vorfall hat in der Nachbarschaft große Betroffenheit ausgelöst. Anwohner, die Zeugen des Geschehens wurden, waren teilweise schockiert und wollten sich vorerst nicht zum Brand äußern. Ein Anwohner überprüfte sofort das Elternhaus, das sich in unmittelbarer Nähe befindet, und war erleichtert, dass es nicht betroffen war.

Währenddessen begannen die Feuerwehrleute mit den Aufräumarbeiten, kehrten Glassplitter von der Straße und beseitigten das Löschwasser, das wie ein kleiner Bach durch die Scherben floss. Eine völlig zerfetzte Schutzuniform auf dem Bürgersteig zeugte von der Intensität des Einsatzes.

Solche schweren Vorfälle erinnern einmal mehr an die Bedeutung der Sicherheitsvorkehrungen und die schnellen Reaktionen der Rettungskräfte. Für die Betroffenen und die Gemeinde stellt die Explosion einen tiefen Einschnitt dar, der noch lange nachwirken wird.

Stand: 11.05 Uhr

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"