Der Rektor der Universität Bonn, Professor Dr. Dr. h. c. Michael Hoch, besuchte auf Einladung von Präsident Professor Dr. Ulrich Bartosch die Universität Passau. Dies geschah im Rahmen einer Zusammenkunft, die Ende des vergangenen Jahres stattfand und der Austausch über die Entwicklungen in der universitären Lehre diente. Im Rahmen seines Besuchs traf sich Hoch auch mit Stipendiatinnen und Stipendiaten der Studienstiftung des deutschen Volkes, deren Präsident er ist. Dieser Austausch verdeutlicht die Vernetzung und den Dialog innerhalb der deutschen Hochschullandschaft, die durch Programme wie die Exzellenzinitiative gefördert wird.

Professor Hoch, der 2023 als „Rektor des Jahrzehnts“ ausgezeichnet wurde, bringt große Erfahrung in die Gespräche ein. Er wurde von Professor Dr. Klaus Sandmann, dem Vizerektor der Universität Bonn für Studium, Lehre und Hochschulentwicklung, sowie weiteren Mitgliedern der Hochschulleitung der Universität Passau begleitet. Gemeinsam diskutierten sie unter anderem das Thema „Forschung“ in einer größeren Runde, was die fortdauernde Zusammenarbeit zwischen den Institutionen unterstreicht.

Die Bedeutung der Exzellenzuniversitäten

In Deutschland gibt es derzeit 11 Exzellenzuniversitäten, die sich durch ihre hohen wissenschaftlichen Standards und herausragenden Forschungsergebnisse auszeichnen. Die Auswahlkriterien für diese Institutionen sind streng: Mindestens zwei Exzellenzcluster sind erforderlich. Das Auswahlverfahren wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat durchgeführt. Das Ziel dieser Förderungen ist die Stärkung der Spitzenforschung und die Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Universitäten, wie auf deutschland.de ausgeführt wird.

Die Exzellenzcluster, die von diesen Universitäten eingerichtet werden, zeigen die Vielfalt der Themen und Forschungsrichtungen, die an ihnen bearbeitet werden. Dazu gehören beispielsweise innovative Projekte in der Landwirtschaft, Quantenmechanik sowie die Erforschung des Klimawandels. Die Universität Bonn selbst hat mit sechs ausgewählten Exzellenzclustern die höchste Anzahl unter den deutschen Hochschulen, was ihre führende Rolle in der bundesdeutschen Forschungslandschaft untermauert.

Positive Auswirkungen der Exzellenzinitiative

Die Evaluation der Exzellenzinitiative, die von 2007 bis 2017 lief, zeigt positive Entwicklungen in der Universitätslandschaft Deutschlands. Die Förderung von 10 bis 15 Millionen Euro jährlich bis 2026 soll gezielt für wissenschaftsbezogene Aktivitäten und institutionelle Stärkung verwendet werden. Dies gewährleistet nicht nur eine Verbesserung der Forschungskapazitäten, sondern auch eine nachhaltige Entwicklung der Hochschulen, was sich auch im U-Multirank-Hochschulranking vom Juni 2019 widerspiegelt. Hierbei wurden über 1.700 Universitäten in verschiedenen Bereichen bewertet, und einige deutsche Hochschulen, die nicht Teil der Exzellenzuniversitäten sind, erzielten bemerkenswerte Werte, darunter die Technische Universität Hamburg und die Frankfurt School of Finance & Management.

Die anhaltenden Gespräche und die Zusammenarbeit zwischen den führenden Universitäten wie der Universität Bonn und der Universität Passau sind ein Zeichen für die dynamische Entwicklung und das Engagement in der deutschen Hochschulbildung. Die Erwartungen sind hoch, dass diese Initiativen und der Austausch unter den Universitäten weiterhin fruchtbar sind und zur Stärkung der akademischen Gemeinschaft in Deutschland beitragen.