In Lüneburg kam es am 30. Dezember 2024 zu einem Vorfall, bei dem eine 42-jährige Frau durch einen Feuerwerkskörper verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich, als Jugendliche einen Knallkörper vor die Füße der Frau vor einem Supermarkt im Stadtteil Kaltenmoor warfen. Die Explosion des Böllers führte dazu, dass die Frau kurzfristig ihr Gehör verlor, wie NDR berichtete.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise zu dem Vorfall. Unterstützung erhalten die Beamten unter der Telefonnummer (04131) 607 22 15. Der Verkauf von Feuerwerk hat bereits begonnen, und die Behörden haben Tipps zum sicheren Umgang sowie Hinweise auf die Risiken von Böllern gegeben. Niedersachsens Sozialminister hat die Bevölkerung aufgefordert, nur zugelassenes Feuerwerk zu verwenden und vor Zündungen in Verbotszonen zu warnen. In vielen Städten Niedersachsens gelten Sonderregeln, und es existiert eine Liste mit den entsprechenden Verbotszonen.
Forderungen nach einem Böllerverbot
Während ein Verbot befürwortet wird, argumentiert der Bundesverband Pyrotechnik, dass es kaum Erleichterungen für Krankenhäuser bringe, da Verletzungen häufig auf Alkoholkonsum und Konflikte zurückzuführen seien. Dennoch betont der Städte- und Gemeindebund die Tradition des Feuerwerks zum Jahreswechsel und appelliert an die Vernunft der Einzelnen. In Deutschland ist der Erwerb illegaler Böller aus dem Ausland strafbar und kann mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe geahndet werden. Legale Feuerwerkskörper sind an der CE-Kennzeichnung zu erkennen, die bestätigt, dass sie gemäß dem Sprengstoffgesetz geprüft und zertifiziert wurden.