Die Zahl der Demenzkranken in Deutschland steigt alarmierend. Aktuell sind rund 1,8 Millionen Menschen betroffen, und Prognosen deuten darauf hin, dass diese Zahl bis 2050 auf etwa 2,8 Millionen ansteigen könnte. Forscher der University College London haben in einer umfassenden Langzeitstudie ermittelt, welche Risikofaktoren bei der Entstehung von Demenz die größte Rolle spielen. Neben genetischen Faktoren identifizierten sie Diabetes, Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Rauchen und das Bildungsniveau als wesentliche Risikofaktoren. Besonders auffällig: Bluthochdruck gilt als der größte Risikofaktor für Demenz.
Die Studie, veröffentlicht im Fachmagazin „The Lancet Public Health“, hebt hervor, dass weltweit rund 45 Prozent aller Demenzerkrankungen möglicherweise vermieden oder verzögert werden könnten. Die Forscher betonen, dass ein aktiver Lebensstil, regelmäßige Bewegung und die Behandlung medizinischer Risikofaktoren wie Bluthochdruck entscheidend sein können, um das Demenzrisiko zu senken. Die Alzheimer Forschung Initiative rät, soziale Kontakte zu pflegen und auf kardiovaskuläre Gesundheit zu achten, um die eigene Hirngesundheit zu unterstützen. Weitere Informationen sind in einem Artikel von www.fuldaerzeitung.de zu finden.